Überschallknalle über Bremen: Bundeswehr sorgt für Aufregung!
Am 4. September 2025 verursachten Eurofighter der Bundeswehr mit Überschallgeschwindigkeit laute Knalle über Bremen und Umgebung.

Überschallknalle über Bremen: Bundeswehr sorgt für Aufregung!
Ein lauter Knall hat am Mittwochvormittag die Gemüter in Bremen und Umgebung beschäftigt. Laut den Informationen der Bundeswehr waren drei Eurofighter-Kampfflugzeuge für das unerwartete Spektakel verantwortlich. Diese waren auf dem Weg nach Bremerhaven, als zwischen 10:30 und 11 Uhr mehrere laute Geräusche registriert wurden. In Bremen selbst wurden zwei Knalle gehört, während in Lilienthal sogar drei Knalle gemeldet wurden. Die Polizei in Verden erhielt zahlreiche Anrufe beunruhigter Bürger, die nach dem Ursprung des Lärms fragten. Eine Sprecherin der Verdener Polizei konnte schnell Entwarnung geben und bestätigte, dass die Geräusche tatsächlich von Überschallflügen der Bundeswehr stammten, wie butenunbinnen.de berichtet.
Wie die Radardaten des Luftfahrtamtes der Bundeswehr zeigen, hatten die Eurofighter ihre Übung im Luftraum über Bremen, genau 16 Kilometer südwestlich der Stadt, als sie kurz nach 9 Uhr die Schallgeschwindigkeit von bis zu 1.400 km/h erreichten. Ein zweiter, deutlich hörbarer Überschallknall fand dann um 10:36 Uhr westlich des bremer Zentrums statt. Die Bundeswehr gibt an, dass man zwar versuche, bewohnte Gebiete zu meiden, aber gesetzliche und flugbetriebliche Einschränkungen bleiben nach wie vor eine Herausforderung.
Hintergrund zu Überschallflügen
Überschallgeschwindigkeit ist kein x-beliebiges Thema, ganz im Gegenteil: Sie liegt über der Schallgeschwindigkeit von etwa 1.200 km/h. Das Durchbrechen dieser Geschwindigkeitsgrenze zieht nicht nur eine hohe Belastung für das Flugzeug, sondern auch für die Piloten nach sich. Besonders die Ausbildung für Eurofighter-Piloten erfordert intensives Training und eine harmonische Zusammenarbeit zwischen den Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung, wie bmlv.gv.at detailliert beschreibt.
Um die Lärmbelastung zu reduzieren, werden die Überschallflüge in der Regel über unbewohnten, alpinen Gebieten durchgeführt. Die Vorgaben beinhalten auch, dass es während des Trainings keine Überschallflüge zwischen 11:30 und 13:30 Uhr sowie an Wochenenden gibt. Die Eurofighter fliegen dabei in Höhenlagen von etwa 12.500 bis 15.200 Metern, um den Lärm zu minimieren, während sie sich der Schallgeschwindigkeit annähern.
Reaktionen und Ausblick
Die Vorfälle in Bremen haben nicht nur die Behörden beschäftigt, sondern auch die Bevölkerung verunsichert. Viele Menschen zeigten sich überrascht über die lauten Geräusche. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte jedoch die Notwendigkeit solcher Trainingsflüge. In Österreich ist die Situation nicht anders; täglich finden Übungsflüge vom 7. bis 18. April statt, während in Oberösterreich Eurofighter die Schallmauer durchbrechen, ohne dabei Ballungsräume zu stören, wie krone.at berichtet. Trotz der Herausforderungen, die Überschallflüge mit sich bringen, bleibt die Sicherheitspolitik ein zentrales Anliegen, das vollständige Aufmerksamkeit erfordert.