Gasspeicher in Deutschland: Kritischer Füllstand sorgt für Sorgen!
Aktueller Füllstand der Gasspeicher in Deutschland am 26.10.2025: 75,34 %. Entwicklungen, Verbrauch und Wetterlage im Überblick.

Gasspeicher in Deutschland: Kritischer Füllstand sorgt für Sorgen!
Wie steht es um den Füllstand der Gasspeicher in Deutschland? Aktuell zeigen die Zahlen am 26. Oktober 2025 einen Füllstand von 75,34 %. Dies ist eine leichte Abnahme von 0,05 % im Vergleich zum Vortag, doch der Zustand ist im allgemeinen Rahmen. Im Verlauf des Jahres hat der Füllstand kontinuierlich zugenommen, beginnend bei 32,62 % im Mai 2025 bis hin zu 76,73 % Anfang Oktober. Dennoch liegt der aktuelle Stand 14 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021, was ndr.de berichtet.
Die Gasspeicher in Deutschland sind jedoch nicht nur Zahlen und Prozentwerte. Um ein Gefühl für das Thema zu bekommen, hilft es zu wissen, dass Deutschland über etwa 40 Gasspeicherstandorte mit einem Gesamtvolumen von rund 23 Milliarden Kubikmetern verfügt. Diese Gasspeicher sind darauf ausgelegt, den nationalen Gasbedarf für etwa zwei kalte Wintermonate abzudecken, wie allgaeuer-zeitung.de berichtet.
Füllstandsentwicklung und Verbrauch
Angesichts der aktuellen Füllstände ist es wichtig zu wissen, dass der Gasverbrauch in Deutschland im Jahr 2024 voraussichtlich bei 844 Terawattstunden (TWh) liegen wird, was 3,5 % mehr als im Vorjahr entspricht. Besonders bemerkenswert ist die Verteilung des Gasverbrauchs: 61 % entfallen auf Industriekunden, während 39 % von Haushalten und Gewerben genutzt werden. Der Rückgang des Gasverbrauchs seit 2018 bis 2021 blickt auf einen Rückgang von 14 % zurück, was zeigt, dass die Bevölkerung und die Industrie zunehmend effizienter mit Energiesources umgehen. Vor allem gasbetriebene Heizungen sind weit verbreitet – etwa 56 % der Wohnungen in Deutschland werden mit Gas beheizt.
Eines ist sicher: Die Gesetzgebung gibt den Gasspeichern klare Füllstandsvorgaben vor. Bis 1. September müssen die Gasspeicher mindestens 75 % gefüllt sein, am 1. Oktober beträgt das Minimum 85 % und am 1. November schließlich 95 %. Die Herausforderungen diesen Vorgaben gerecht zu werden, sind nicht zu unterschätzen, das wird umso deutlicher angesichts der kälteren Winter und des hohen Gasverbrauchs der Industrie, laut ndr.de.
Marktentwicklung und geopolitische Faktoren
Ein interessanter Aspekt ist, dass die EU plant, bis Ende 2027 keinen Gasimport aus Russland mehr zu akzeptieren. Norwegen hat Russland bereits als wichtigsten Gaslieferanten Deutschlands abgelöst. Dies hängt auch mit den neuen Flüssiggas-Terminals zusammen, die seit 2023 in Betrieb sind und die deutschen Gasspeicher effizient unterstützen.
Die Uhren ticken in Deutschland, und die Nachfrage nach Gas bleibt hoch. Mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 16,5 TWh pro Woche in 2024 darf man nicht vergessen, dass dieser Wert je nach Wetter und Jahreszeit stark schwankt – im Winter können es schnell über 30 TWh pro Woche werden. Während die Gasspeicher in Rehden und anderen Standorten derzeit kaum gefüllt sind, bleibt der Markt stabil, da das Land auf den Winter vorbereitet ist. Insgesamt sorgt die solide Supply Chain und die konstante Füllstandskontrolle dafür, dass Deutschland auch in der kalten Jahreszeit gut versorgt ist allgaeuer-zeitung.de.