Dennis Thering: Hamburgs CDU-Chef fordert radikale Verkehrsreform!

Dennis Thering: Hamburgs CDU-Chef fordert radikale Verkehrsreform!
Der neue CDU-Chef in Hamburg, Dennis Thering, hat sich in seinem ersten Interview klar geäußert: Er möchte die Verkehrssituation in der Hansestadt endlich verbessern. Dabei setzt er auf Bodenständigkeit und ein solides Image, ähnlich wie die Hamburger Fußballlegende Uwe Seeler, die für ihn eine besondere Bedeutung hat. Bei einem Besuch an den Landungsbrücken bei Sonnenuntergang, wo er eine besondere Verbindung zur Elbe und den vorbeifahrenden Schiffen verspürt, erläuterte Thering seine Ziele. „Weniger Stau und eine bessere Baustellenkoordination müssen her“, so Thering in dem Interview, das die Mopo veröffentlichte.
Die Verkehrssituation in Hamburg ist unbestreitbar angespannt. Laut einer neuen Studie von Inrix stehen die Autofahrer hier im Schnitt 44 Stunden pro Jahr im Stau, was der Stadt den zweiten Platz in Deutschland hinsichtlich Stauzeiten einbringt. Dies hat nicht nur eine hohe persönliche, sondern auch eine wirtschaftliche Belastung für die Bürger und Unternehmen zur Folge. „Schlecht koordinierte Baustellen sind der Hauptgrund für diese Staus“, präzisiert Thering, der dies in einer Mitteilung der CDU Hamburg betont.
Der Schlüssel zur Verbesserung
Themen wie die bald beginnende Sanierung der ‚Hochstraße Elbmarsch‘ und der Ausbau der A7 bereiten vielen bereits Kopfzerbrechen, da sie die Lage weiter verschärfen könnten. Thering fordert daher die sofortige Einsetzung eines Baustellenkoordinators, der über Entscheidungsgewalt und genug Personal verfügen soll, um diese Probleme anzugehen. „Das Baustellenmanagement ist der Schlüssel zur Verbesserung der Verkehrssituation“, so sein eindringlicher Appell, in dem er auch die verkehrspolitischen Streitigkeiten im Senat christlich-kritisch anprangerte.
Ein dynamisches Koordinierungsnetz, das von der Abteilung Verkehrsoptimierung der Behörde für Verkehr und Mobilität betreut wird, ist in der Entwicklung. Diese Abteilung betrachtet eine intakte Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur als Voraussetzung für moderne Städte, auch wenn große Wartungs- und Baummaßnahmen kurzfristig den Verkehrsfluss stören können. Das Hamburg.de stellt heraus, dass jährlich etwa 25.000 Baustellen in der Stadt durchgeführt werden, was eine präzise Planung und Koordination zwischen den Behörden erfordert, um die Belastung für die Verkehrsteilnehmer zu minimieren.
Der Weg in die Zukunft
Ein zentraler Punkt von Thering’s Vision ist die Prostituierung von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge und nächtlichen Tempo-30-Regelungen. Diese schränkt nicht nur den Verkehrsfluss ein, sondern verschärft die bestehenden Probleme weiter. „Wir müssen Bürgermeister Scholz dazu bringen, die Staubekämpfung zur Chefsache zu erklären“, sagt Thering und bringt damit die Dringlichkeit seiner Forderungen auf den Punkt.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Pläne in der Praxis umgesetzt werden und ob der neue CDU-Chef den nötigen Schwung mitbringen kann, um die Herausforderungen der Hansestadt anzupacken. In der Zwischenzeit ist Thering fest entschlossen, in die Fußstapfen seiner Vorbilder zu treten und Hamburg wieder ein wenig mehr zu Lebensqualität zu verhelfen.