Hamburgs Olympia-Hoffnung wackelt: Münchens Bürger stimmen klar für Spiele!

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Hamburgs Olympia-Bewerbung steht vor Herausforderungen, während München Zustimmung für 2036 erhält. Bürgerdialoge angekündigt.

Hamburgs Olympia-Bewerbung steht vor Herausforderungen, während München Zustimmung für 2036 erhält. Bürgerdialoge angekündigt.
Hamburgs Olympia-Bewerbung steht vor Herausforderungen, während München Zustimmung für 2036 erhält. Bürgerdialoge angekündigt.

Hamburgs Olympia-Hoffnung wackelt: Münchens Bürger stimmen klar für Spiele!

Am 26. Oktober 2025 fiel in München eine bedeutende Entscheidung: Die Bürger:innen votierten mit ansehnlichen 66,4% für die Ausrichtung der Olympischen Spiele zwischen 2036 und 2044. Damit hat die bayerische Landeshauptstadt klar signalisiert, dass sie sich in den Wettlauf um die Olympiabewerbung stürzt und sich damit von anderen Städten wie Hamburg absetzen möchte. Über 40 Prozent der Münchner:innen nahmen an dem Bürgerentscheid teil, was ein Rekord für solche Veranstaltungen darstellt. Oberbürgermeister von München lobte das Ergebnis als Ausdruck von „Politik für die Mehrheit“ und bekräftigte die Verantwortung, die die Stadt nun übernommen hat.

Auf der anderen Seite kämpft Hamburg mit einem schwierigen Umfeld. Trotz beherzter Bemühungen sieht sich die Hansestadt im Bewerberrennen hinter München zurückgesetzt. Das Konzept Hamburgs, das auf direkte Bürgerbeteiligung setzen möchte, wird als realistischer eingeschätzt als frühere Entwürfe, jedoch gibt es auch kritische Stimmen: Die NOlympia-Bewegung sieht die Stadt als zu klein und unpassend für die Spiele. Nach der Entscheidung in München bleibt Hamburgs Olympia-Zukunft ungewiss. Die Entscheidung über den deutschen Kandidaten für die Olympischen Spiele wird erst im nächsten Herbst fallen, während Hamburgs Bewerbungsleiter zuversichtlich Dialogveranstaltungen plant, um die Bürger:innen aktiv einzubeziehen.

Hamburgs Herausforderungen

Experten weisen auf mehrere Schwächen im Hamburger Konzept hin. So werden die Herausforderungen bei der Sportstättenwahl, etwa für das Tennisstadion am Rothenbaum und das Heiligengeistfeld, deutlich. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Koordination von Zuschauerströmen während der Spiele. Um dem entgegenzuwirken, plant die Hamburger Behörde für Inneres und Sport, die Eröffnungsfeier auf der malerischen Binnenalster abzuhalten, was eine wunderbare Kulisse bieten könnte.

Gleichzeitig läuft eine Umfrage, die zeigt, dass 60 Prozent der Hamburger gegen eine Bewerbung sind. Kritiker bemängeln zudem „Mogelpackungen“ im Sportstättenkonzept, wie das Velodrom und den Elbdome, und die Debatte um ein Olympisches und Paralympisches Dorf in der Science City Bahrenfeld beschäftigt die Stadt ebenfalls. Das ambitionierte Vorhaben könnte auch die Integration von mehr Sport in Schulen vorantreiben, falls Hamburg den Zuschlag für die Spiele erhält.

Münchens untermauerte Vision

Im Gegensatz dazu zeigt München bei der Olympiabewerbung eine klare, nachhaltige Strategie. Fast 90% der geplanten Sportstätten sollen sich im Umkreis von weniger als 30 km um den Olympiapark befinden, wobei der Fokus auf der Nutzung bestehender Sportinfrastruktur und temporären Veranstaltungsflächen liegt. Das Konzept sieht eine Erweiterung des Olympiaparks vor und möchte zudem urbane Sportarten wie Skateboard und Breakdance stärken.

Ein bedeutsamer Part des Münchener Plans ist das Olympische Dorf, das Platz für 16.000 Athlet:innen und 3.000 Journalist:innen bieten soll. Nach den Spielen könnte es als ein klima positives Wohnquartier mit 4.000 Wohnungen nachgenutzt werden. Auch die geplanten Mobilitätsmaßnahmen, wie die Schaffung von Olympic Lanes und der Ausbau von Radschnellverbindungen, untermauern die Vision einer nachhaltigen Veranstaltung.

Die Weichen für die künftige Olympiade sind also gesetzt, doch wer am Ende das Rennen um die deutsche Olympia-Kandidatur für sich entscheiden kann, bleibt spannend. München hat mit einem klaren Votum die Karten neu gemischt und Hamburg muss nun alle Register ziehen, um im Kampf um die Spiele in der ersten Liga mitzuspielen.

Mehr Informationen zu den neuesten Entwicklungen finden Sie unter zeit.de, ndr.de und stadt.muenchen.de.