Olympia 2036: Hamburg begeistert mit nachhaltigem Konzept im Bundestag

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Hamburg bewirbt sich um die Olympischen Spiele 2036-2044 und setzt auf nachhaltige Konzepte, unterstützt von Schleswig-Holstein.

Hamburg bewirbt sich um die Olympischen Spiele 2036-2044 und setzt auf nachhaltige Konzepte, unterstützt von Schleswig-Holstein.
Hamburg bewirbt sich um die Olympischen Spiele 2036-2044 und setzt auf nachhaltige Konzepte, unterstützt von Schleswig-Holstein.

Olympia 2036: Hamburg begeistert mit nachhaltigem Konzept im Bundestag

Die deutsche Olympia-Bewerbung wird immer konkreter. Am Mittwoch wird der Sportausschuss des Bundestages vier deutsche Bewerbungsteams auf die Ziege nehmen: Hamburg, Berlin, München und die Region Rhein-Ruhr. Hamburg, das von Schleswig-Holstein Unterstützt wird, hat bereits frühzeitig ein Konzept vorgestellt, um die Spiele vor allem durch ein nachhaltiges Finanzierungsmodell attraktiv zu machen. NDR berichtet, dass Aydan Özoguz, die Vorsitzende des Sportausschusses, dabei die Wichtigkeit solcher nachhaltigen Ideen besonders betont.

Die Planung sieht vor, dass die Segel-, Ruder- und Schwimmwettkämpfe in Kiel stattfinden. Darüber hinaus könnte Niedersachsen als Austragungsort für Spring- und Dressurreiten in Luhmühlen bei Lüneburg in die Verlosung kommen. Schon jetzt zeigen sich andere Bundesländer kooperationsbereit: Schleswig-Holstein unterstützt nicht nur Hamburg, sondern auch Berlin, während Mecklenburg-Vorpommern Berlin Rückendeckung bietet, insbesondere in Bezug auf Segelwettbewerbe in Rostock.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zentraler Bestandteil der Bewerbung ist das Nachhaltigkeitskonzept, das die Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 in Zusammenarbeit mit der Behörde für Umwelt und Energie entwickelt hat. DOSB hebt hervor, dass das Konzept Maßnahmen für Nachhaltigkeit vor, während und nach den Spielen vorsieht. Ziel ist es, die Spiele klimaneutral zu gestalten, faire Lieferketten zu fördern und eine OlympiaCity als ökologisches Vorzeige-Quartier zu schaffen. In einem umfassenden Entwurf sind 20 Leitprojekte skizziert, die von einem Nachhaltigkeitsbeirat begleitet werden.

Jens Kerstan, der Senator für Umwelt und Energie, verdeutlicht die Bedeutung der Nachhaltigkeit in dieser Bewerbung. Dr. Nikolas Hill, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft, schwärmt von der hohen Beteiligung am Entwicklungsprozess, während auch der Dialogkreis Nachhaltigkeit konstruktiv mitwirkte.

Die sportlichen Perspektiven

Aber nicht nur in der Verwaltung spielt die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Die von verschiedenen Akteuren, Nichtregierungsorganisationen und Verbänden eingebrachten Anregungen zeigen, wie wichtig Transparenz in den Lieferketten ist. Katja Karger, die Vorsitzende des DGB Hamburg, fordert etwa gute Arbeitsbedingungen entlang dieser Ketten, und Silvia Schenk von Transparency International spricht sich für mehr Transparenz aus.

Für die olympische Debatte ist es wichtig, auch die sportlichen Nachteile im Blick zu haben. Die möglichen Austragungsjahre werden immer klarer: Die Spiele könnten bereits 2036, 2040 oder 2044 in Deutschland stattfinden, wobei Asien für 2036 als sicherer Austragungsort gilt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) strebt insgesamt an, die Olympischen Spiele wieder nach Deutschland zu holen, und die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.

Die Bürger und Sportbegeisterten dürfen gespannt sein, welche Entscheidungen der Sportausschuss des Bundestages treffen wird und wie weit die Pläne für die Spiele in Deutschland voranschreiten werden.