Kreis Bergstraße: Neues Ausbildungsbudget gegen steigende Arbeitslosigkeit!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Der Kreis Bergstraße präsentiert neue Ausbildungs- und Qualifizierungsprogramme zur Senkung der Arbeitslosigkeit und Förderung der Integration.

Der Kreis Bergstraße präsentiert neue Ausbildungs- und Qualifizierungsprogramme zur Senkung der Arbeitslosigkeit und Förderung der Integration.
Der Kreis Bergstraße präsentiert neue Ausbildungs- und Qualifizierungsprogramme zur Senkung der Arbeitslosigkeit und Förderung der Integration.

Kreis Bergstraße: Neues Ausbildungsbudget gegen steigende Arbeitslosigkeit!

Die aktuellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit im Kreis Bergstraße zeigen, dass sich die Lage im September 2025 leicht verbessert hat. Mit 6.781 arbeitslos gemeldeten Personen gibt es einen Rückgang um 340 Personen im Vergleich zum Vormonat. Dennoch ist ein Anstieg von 231 Personen oder 3,5 % im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 4,5 %, was im Vergleich zum Vorjahr von 4,3 % einen kleinen, jedoch bemerkenswerten Anstieg darstellt. Zum Vergleich: In ganz Hessen liegt die Quote bei 5,8 % und deutschlandweit sogar bei 6,3 %. Diese Entwicklungen unterstreichen die Herausforderungen, mit denen viele Menschen konfrontiert sind, nicht nur lokal, sondern auch auf Landes- und Bundesebene.

Um dieser Situation entgegenzuwirken, setzt der Kreis Bergstraße auf ein Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget (AQB). Dieses Programm hat das Ziel, Menschen mit Vermittlungshemmnissen, wie beispielsweise Alleinerziehenden oder Personen mit Fluchthintergrund, aktiv zu unterstützen. Die Hessische Landesregierung fördert dieses Budget für alle 26 Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen. So bekommen Teilnehmer finanzielle Hilfen für die Ausbildungsvorbereitung, die Ausbildung selbst sowie begleitendes Coaching während der Ausbildungsphase.

Fokus auf benachteiligte Gruppen

Die Zielgruppen des AQB sind breit gefächert: Zu den Begünstigten zählen Bürgergeld-Empfänger, Migranten, arbeitslose Personen sowie Menschen aus der Kinder- und Jugendhilfe. Auch Asylberechtigte und Personen mit Grundsicherung aufgrund von Erwerbsminderung werden gezielt angesprochen. Angelika Beckenbach, die erste Kreisbeigeordnete, betont die enorme Bedeutung dieses Programms für die Gestaltung des regionalen Arbeitsmarktes. Aktuell werden im Rahmen des AQB auch verschiedene Projekte des Kommunalen Jobcenters Neue Wege umgesetzt.

Besonders bemerkenswert sind die innovativen Angebote für das Budgetjahr 2025. Dazu zählt das Programm „Fit in den Beruf“, das speziell Menschen mit Migrationshintergrund und gesundheitlichen Einschränkungen unterstützt. Das Projekt „Digi-Migration“ richtet sich an (allein-)erziehende Personen mit Migrationshintergrund und bietet gezielte Hilfen. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der „Vorbereitung zur Teilzeitausbildung“, die durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration gefördert wird und darauf abzielt, die Akzeptanz für die Bildung zu steigern.

Die Zahlen sprechen für sich

Die Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Hessen über einen längeren Zeitraum zeigen zudem die Zunahme der Arbeitslosenquote. Laut einer am 1. Oktober veröffentlichten Statistik der Bundesagentur für Arbeit stieg die Quote von September 2023 bis September 2025 und ist ein klarer Hinweis auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes in der Region. Der Zugang zu den aktuellen Daten ist online verfügbar und bietet einen umfassenden Überblick über die Situation in Hessen in den letzten zwei Jahren.

Mit diesen Bemühungen und der Einführung innovativer Ansätze hofft der Kreis, nicht nur die Arbeitslosigkeit zu senken, sondern auch echte Chancen für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu schaffen. Ein starkes Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget wird als Schlüssel zur Verbesserung der regionalen Arbeitsmarktlage angesehen.

Weitere Informationen über die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt finden Sie unter rheinmainverlag, Statistik Arbeitsagentur und Statista.