Entega begeistert mit starkem Umsatz trotz schwieriger Energiemärkte!

Entega begeistert mit starkem Umsatz trotz schwieriger Energiemärkte!
Im Schatten herausfordernder Bedingungen hat der Ökoenergie- und Telekommunikationsanbieter Entega im Geschäftsjahr 2024 ein solides Ergebnis präsentiert. Wie Stadt-und-Werk berichtet, musste Entega einen Umsatzrückgang von rund 4 Milliarden Euro auf 3,1 Milliarden Euro hinnehmen. Dennoch konnte das operative Ergebnis (EBIT) mit knapp 115 Millionen Euro auf einem stabilen Niveau gehalten werden, was im Vergleich zum Vorjahr mit 190 Millionen Euro, bedingt durch Sondereffekte, einen deutlichen Rückgang darstellt.
Das operative Ergebnis von 114,9 Millionen Euro ist jedoch ein Lichtblick, wenn man bedenkt, dass es im Jahr 2022 noch über 90 Millionen Euro betrug. Der Jahresüberschuss ist ebenfalls zurückgegangen und betrug 48 Millionen Euro, nach fast 129 Millionen Euro im Jahr 2023. Diese Zahlen zeigen, dass Entega trotz der Querelen auf den Energiemärkten gewirtschaftet hat, was das Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität untermauert.
Nachhaltiger Aufbruch
Besonders erfreulich ist die Entwicklung beim Absatz von Ökostrom. 2024 wurde eine Steigerung auf 12,9 Milliarden Kilowattstunden verzeichnet, im Vergleich zu 11,9 Milliarden kWh im Jahr 2023. Auch der Erdgasabsatz konnte leicht zulegen und beträgt nun 5,9 Milliarden Kilowattstunden, ein Anstieg von 5,8 Milliarden kWh im Vorjahr. Dem sich verstärkenden Trend hin zu erneuerbaren Energien entgegenkommend plant Entega, sein Engagement in Windkraft und Solarenergie auszubauen. Aktuell werden Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 260 Megawatt und Solarparks mit 42 Megawatt betrieben, die zusammen 700 Millionen kWh Ökostrom jährlich erzeugen.
Bis zum Jahr 2030 strebt Entega die Inbetriebnahme weiterer Windparks mit einer Gesamtleistung von 65 Megawatt an. Hierzu zählen unter anderem der Windpark Hülzweiler und der Windpark Haiger III. Diese Vorhaben stehen im Einklang mit dem bundesweiten Ziel, den Brutto-Endenergieverbrauch in Deutschland, von dem im Jahr 2024 bereits 22,4% durch erneuerbare Energien gedeckt wurden, weiter zu steigern, wie Umweltbundesamt dokumentiert.
Expansion der Infrastruktur
Ein weiterer Baustein der zukünftigen Ausrichtung ist der Glasfaserausbau, bei dem Entega über Förderprogramme bereits rund 170 Millionen Euro eingeworben hat. Ziel ist es, bis 2028 flächendeckende Glasfasernetze in mehreren Landkreisen, darunter Odenwald und Darmstadt-Dieburg, zu errichten. Der Abschluss des Trassenbaus in Darmstadt wird bis 2029 angestrebt. Für den umfassenden Glasfaserausbau sind Investitionen von rund 500 Millionen Euro bis 2030 geplant.
Für das Jahr 2024 kann Entega zudem einen Kundenzuwachs von 5,6 Prozent verzeichnen, wobei die Zahl der Stromkunden um 6,2 Prozent und im Telekommunikationsbereich um 15,4 Prozent zulegte. Damit hat Entega zum Jahresende 2024 über 800.000 Verträge mit privaten und gewerblichen Kunden unter Dach und Fach. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende von 0,37 Euro je Aktie vor, was insgesamt knapp 32 Millionen Euro entspricht und im Vergleich zum Vorjahr konstant bleibt.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Entega auf soliden Fundamenten steht und trotz der Herausforderungen in der Energiebranche mit klarem Blick in die Zukunft investiert. Die Weichen sind gestellt, um sowohl im Bereich der erneuerbaren Energien als auch im Telekommunikationssektor weiter zu wachsen und somit einen wertvollen Beitrag zur Energiewende zu leisten.