Barrierefreier Umbau der Münchener Straße: Fahrgastwechsel wird sicherer!

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Frankfurt am Main plant barrierefreien Umbau der Haltestellen in der Münchener Straße. Verbesserungen sollen 2029 abgeschlossen sein.

Frankfurt am Main plant barrierefreien Umbau der Haltestellen in der Münchener Straße. Verbesserungen sollen 2029 abgeschlossen sein.
Frankfurt am Main plant barrierefreien Umbau der Haltestellen in der Münchener Straße. Verbesserungen sollen 2029 abgeschlossen sein.

Barrierefreier Umbau der Münchener Straße: Fahrgastwechsel wird sicherer!

In Frankfurt tut sich etwas an der Münchener Straße: Die Planung für die Haltestellen in diesem viel frequentierten Bereich hat begonnen. Die Haltestellen Hauptbahnhof/Münchener Straße sowie Weser-/Münchener Straße stehen jedoch vor einer Herausforderung, da die Straße einfach zu schmal ist. Ohne entsprechende Anpassungen beträgt die verbleibende Fahrbahnbreite nur 5,50 Meter, was für den Begegnungsverkehr von Lastwagen und Straßenbahnen nicht ausreicht. Das berichtet fr.de.

Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die Nachtbusse N4, N5, N11 und N12, die in der Münchener Straße verkehren. Eine Haltestellenkap, also eine spezielle Haltestelle für öffentliche Verkehrsmittel, wäre eine sinnvolle Verbesserung. Sie soll nicht nur den Fahrgastwechsel erleichtern, sondern auch die Barrierefreiheit fördern. Laut Wikipedia bringt ein Haltestellenkap einige Vorteile: Es benötigt eine geringe Länge, ermöglicht ein nahes Halten am Bordstein und erleichtert das Überqueren der Fahrbahn. Doch ohne eine grundlegende Umgestaltung der Münchener Straße wird die Barrierefreiheit kaum zu realisieren sein.

Der Fahrplan für den Umbau

Der barrierefreie Ausbau ist als Teil eines größeren Projektes geplant, welches die Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof betrifft. Geplant ist, bis 2029 die notwendigen Änderungen vorzunehmen, um die Gleislage anzupassen und die Haltestellenlängen für die 40 Meter langen Straßenbahnwagen zu berücksichtigen. Diese Maßnahmen sollen im Zuge des viergleisigen Ausbaus geschehen und um Synergien im Bauablauf zu schaffen, wie fr.de berichtet.

Das Stadtteilgremium hat bereits nach einem Zeitplan für den barrierefreien Umbau gefragt, doch bislang gibt es seit August 2021 keine Fortschritte. Zur weiteren Sicherheit sind kurzfristige Maßnahmen in Planung, darunter bessere Markierungen auf der Fahrbahn, um die Haltestellenbereiche hervorzuheben. Dennoch steht die Einführung eines Tempolimits von 20 km/h, angeregt vom Ortsbeirat, unter kritischer Beobachtung des Magistrats, da dies die Fahrzeitverlängerung für bestimmte Straßenbahnlinien zur Folge haben könnte.

Die Herausforderungen der Barrierefreiheit

Die Barrierefreiheit steht im Mittelpunkt der ÖPNV-Strategie 2030, die in den Bereichen Infrastruktur, Betrieb und vernetzte Mobilität angesiedelt ist. Jeder Mensch soll Zugang zu Mobilitätsangeboten haben – von den Haltestellen bis zu den Fahrzeugen selbst. Laut Zukunftsnetzwerk ÖPNV sind Anforderungen an die Barrierefreiheit eine Grundvoraussetzung, um der Daseinsvorsorge gerecht zu werden. Dies betrifft auch die Ausstattung von Fahrzeugen, die unter anderem Plätze für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder bereithalten müssen.

Die Förderung solcher Maßnahmen erfolgt über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, wodurch Kommunen und Verkehrsunternehmen bei der Verbesserung der Barrierefreiheit unterstützt werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine kontinuierliche Überprüfung und Entwicklung der bestehenden Standards notwendig. Die Münchener Straße könnte somit das nächste Beispiel für die Umsetzung dieser Strategie sein, die nicht nur den Nahverkehr fördert, sondern auch den Alltag vieler Menschen sicherer und zugänglicher macht.