Frankfurt: Deutschlands stressigste Stadt braucht dringend Entspannung!
Frankfurt am Main ist 2025 die stressgeplagteste Stadt Deutschlands. Analyse zeigt ansteigenden Stress und Suchanfragen.

Frankfurt: Deutschlands stressigste Stadt braucht dringend Entspannung!
Stress ist ein ständiger Begleiter in der modernen Gesellschaft, und das spiegelt sich auch in den Städten Deutschlands wider. Laut einer aktuellen Analyse der Online-Arztpraxis ZAVA ist Frankfurt im Jahr 2025 die stressgeplagteste Stadt des Landes. Die Untersuchung basiert auf Google-Suchanfragen zu Themen wie „Stress“ und „Cortisol senken“ und zeigt, dass Frankfurt mit einem „Stresswert“ von 8,44 Punkten auf einer Skala von 10 Punkten führt. Münster und Stuttgart folgen auf den Plätzen zwei und drei mit Werten von 7,71 bzw. 7,56 Punkten. Im Vergleich dazu ist Bremen mit einem Wert vonnur 1,50 Punkten die entspannteste Stadt, während die Metropole Berlin mit 2,83 Punkten ebenfalls im unteren Bereich rangiert. Die Studie berücksichtigt Suchanfragen über einen Monat und rechnet die Werte auf das Jahr sowie auf 100.000 Einwohner hoch, um eine faire Vergleichsbasis zu schaffen, wie fnp.de ausführlich darlegt.
Spannend ist, dass Frankfurt im vergangenen Jahr 1143 Suchanfragen zum Thema „Stress“ verzeichnete, während in Münster nur 545 Suchanfragen erfolgten. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Suchanfragen für „Cortisol senken“ in Frankfurt, der um beeindruckende 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zunahm. Auch in anderen Städten wie Münster und Leipzig liegt der Fokus der Bürger auf der Bewältigung von Stress – in Münster steigerte sich die Zahl der Suchanfragen um 50 Prozent, in Leipzig sogar um 69 Prozent. Das deutet darauf hin, dass der Handlungsdruck, gegen den Stress vorzugehen, insbesondere in der Mainmetropole ansteigt.
Stressfaktoren und deren Auswirkungen
Stress ist nicht nur ein lästiges Gefühl, sondern kann auch gesundheitliche Konsequenzen haben. Eine Studie zeigt, dass Stress als Hauptrisikofaktor für körperliche und psychische Erkrankungen gilt. Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel, der durch Stress verursacht wird, ist ein deutliches Zeichen für erhebliche Belastungen. Laut Statista empfinden knapp die Hälfte der Befragten ihre Arbeit als Hauptstressfaktor. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Deutschland beträgt knapp 35 Stunden, und vor allem hohe Arbeitsbelastung sowie Termindruck tragen zur Stressentwicklung bei.
Die Corona-Pandemie hat die Stresslevel zusätzlich erhöht; viele könnten keine Trennung zwischen Arbeit und Freizeit mehr vollziehen. Immer mehr Menschen arbeiten im Homeoffice und wünschen sich Anreize für ein besseres Stressverhalten. Es ist alarmierend, dass die Anzahl der Krankheitstage aufgrund von Burn-Out in den letzten Jahren dramatisch gestiegen ist, von 4,6 Tagen im Jahr 2004 auf 88 Tage je 1.000 BKK-Mitglieder im Jahr 2021.
Auf der Suche nach Entspannung
Was also tun, um dem Alltagsstress zu entkommen? Achtsamkeit und Stressbewältigungstechniken werden immer häufiger als Lösungsansätze genannt. Ob Meditation, Yoga oder einfach Mal eine Auszeit – all das könnte helfen, den Stresspegel zu senken. Untersuchungen zeigen, dass ein gesunder Umgang mit Stress nicht nur das Wohlbefinden steigert, sondern auch die Lebensqualität erheblich beeinflusst. Rund 60 Prozent der Menschen, die selten gestresst sind, bewerten ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut, während bei häufig Gestressten nur 38 Prozent diese Einschätzung teilen.
Der Vergleich zwischen den Städten zeigt, dass der Stressindex ein relevantes Maß für das Wohlbefinden der Menschen ist. Umso wichtiger ist es, dass alle Städte versuchen, ihren Bürgern ein stressfreies Leben zu ermöglichen. Ob durch Freizeitangebote, bessere Arbeitsbedingungen oder Aufklärung über Stressbewältigung – hier ist noch viel Spielraum für Verbesserungen.