Frankfurt setzt auf neue Park-and-Ride-Plätze: 2.000 für Pendler geplant!
Frankfurt plant 2.000 neue Park-and-Ride-Plätze zur Entlastung des Pendlerverkehrs und zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.

Frankfurt setzt auf neue Park-and-Ride-Plätze: 2.000 für Pendler geplant!
In Frankfurt am Main tut sich einiges im Hinblick auf das Park-and-Ride-Angebot für Pendler. Die Stadt steht vor einem großen Ausbau ihrer Parkplätze, um den stetig wachsenden Pendlerstrom besser zu bewältigen. Täglich pendeln etwa 460.000 Menschen in die Stadt, wobei rund 60 Prozent von ihnen mit dem Auto fahren. Das bestehende Verkehrssystem stößt bereits an seine Grenzen, und das aktuelle Konzept sieht vor, rund 2.000 neue Stellplätze für Park-and-Ride (P+R) zu schaffen, um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und den Pendlerverkehr zu entlasten, wie T-Online berichtet.
Besonders in den Fokus geraten sind die Standorte Römerhof und Borsigallee, an denen etwa 1.200 dieser neuen P+R-Stellplätze eingeplant sind. Aktuell kann an der Borsigallee auf 901 P+R-Plätze zurückgegriffen werden. Darüber hinaus sind auch die Standorte Taunusblick, Kalbach und Frankfurter Berg vorgesehen, die zusammen weitere 836 Stellplätze schaffen könnten. Doch bevor es losgehen kann, müssen noch Voruntersuchungen zur planungs- und naturschutzrechtlichen Machbarkeit durchgeführt werden, wie n-tv ergänzt.
Perspektiven für Pendler und den Nahverkehr
Die Bedeutung des P+R-Ausbaus wird nicht nur von der Stadtverwaltung, sondern auch von wichtigen Institutionen wie dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und dem ADAC unterstrichen. Der RMV-Geschäftsführer hebt hervor, wie wichtig P+R für Pendler aus kleineren Orten ist. Ein Ausbau des Angebots könnte die Erreichbarkeit von Frankfurter Unternehmen verbessern und vor allem die Pendler aus dem Umland entlasten.
Um bereits kurzfristige Lösungen zu bieten, hat man seit März 2025 eine Kooperation mit dem Hessen-Center etabliert. Dabei findet die Prüfung von Veranstaltungsparkplätzen statt, um so zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Allerdings bleibt unklar, wann genau mit den eigentlichen Ausbauarbeiten begonnen werden kann, da zunächst Bau- und Finanzierungsvorlagen erstellt werden müssen.
Kosten und Konditionen
Für Nutzer, die nicht auf die neuen Stellplätze warten wollen, gibt es ab dem 1. September 2025 die Möglichkeit, Dauerparkplätze zu einem monatlichen Preis von 20,00 Euro zu mieten. Dies gilt jedoch ausschließlich für die P+R-Nutzung in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie RMV erläutert. Interessierte sollten dabei beachten, dass die Anzahl verfügbarer Dauerparkplätze begrenzt ist und der Mietvertrag mindestens zehn Tage vor Monatsende vollständig eingegangen sein muss. Diese flexiblen Kündigungsmodalitäten und die Möglichkeit zur automatischen Verlängerung bieten den Nutzern ein angenehmes Maß an Flexibilität und Planbarkeit.
Insgesamt zeigt sich, dass die Stadt Frankfurt auf dem richtigen Weg ist, um den Pendlerverkehr zu entlasten und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten. Der Ausbau der Park-and-Ride-Angebote ist ein Schritt in die richtige Richtung und könnte langfristig dazu beitragen, den Verkehr in der Stadt effizienter zu gestalten.