Frankfurt setzt auf Ordnung: Fast 1000 E-Scooter-Abstellplätze bis 2030!

Frankfurt setzt auf Ordnung: Fast 1000 E-Scooter-Abstellplätze bis 2030!
E-Scooter haben sich in Frankfurt als eine feste Größe innerhalb der Mikromobilität etabliert. Im Mai 2023 zählten die Stadtwerke beeindruckende 970.000 Fahrten mit den kleinen elektrischen Flitzern. Das entspricht einem Durchschnitt von 31.300 Fahrten pro Tag – und das kann sich sehen lassen! Wer in der Innenstadt unterwegs ist, hat sicherlich bemerkt, dass das Parkverhalten von E-Scootern zunehmend geordneter verläuft. Dies ist vor allem der Einführung fester Abstellplätze zu verdanken, die seit Juli diesen Jahres errichtet wurden. Laut fr.de wurden bereits 51 neue Abstellplätze sowie 70 Lieferzonen eingerichtet, um das Stadtbild zu verbessern.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen wurde durch Beschwerden über falsch abgestellte E-Scooter deutlich. Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert von den Grünen äußerte sich positiv über die Situation in der Innenstadt und im Bahnhofsviertel – hier gibt es kaum noch falsch parkende E-Scooter. Doch Frankfurt bleibt am Ball: Bis Ende Oktober 2025 sind weitere 74 E-Scooter-Stellplätze in der Planung. Ein Konzept, das sich als richtig und wichtig herausstellt, denn die Stadt verfolgt das Ziel, bis 2030 nahezu 1.000 Mobilitätsstationen einzurichten.
Regulierung und Curbside Management
Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Curbside Managements, also einer Kontrolle und Koordination des Verkehrs am Straßenrand. Dies umfasst auch die Überwachung des Abstellverhaltens durch die Nahverkehrsgesellschaft Traffiq. Bei Parkverstößen, etwa auf ausgewiesenen Behindertenparkplätzen, wird aktiv eingeschritten. In der ganzen Stadt wird ein System von Mobilitätsstationen etabliert, um E-Scooter, Leihräder und Carsharing-Fahrzeuge zentral zu bündeln und damit die Nutzung privater Autos zu reduzieren. Ein Schritt, der nicht nur die Ordnung verbessert, sondern auch dem Klimaschutz dient.
Im Hinblick auf den Klimaschutz ist es dringend notwendig, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 zu reduzieren. Daten von Fraunhofer ISI zeigen, dass die Nutzung von Shared Mikromobilität, wie E-Scootern und E-Bikes, zu einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks beitragen kann. Auch wenn sich die Diskussion um den konkreten Einfluss der E-Scooter auf die CO2-Bilanz fortsetzt, gibt es klare Erkenntnisse darüber, dass die Verdrängung emissionsstarker Verkehrsmittel wichtig ist, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen.
Positive Entwicklung in der Nutzung
Die Nutzung von E-Scootern in Frankfurt steigt besonders in den Sommermonaten. Während die Sonntage diewenigsten Fahrten bringen, sticht der Freitag mit den höchsten Zahlen hervor. Ein interessanter Trend, der darauf hinweist, dass E-Scooter besonders für Freizeit und Kurzstrecken beliebt sind. Die Beschwerden über falsch abgestellte E-Scooter haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent reduziert, was zeigt, dass die neuen Regelungen Wirkung zeigen.
Insgesamt wird das E-Scooter-Angebot in Frankfurt durch die neuen Mobilitätsstationen sowie durch die Digitalisierung in der Buchungs-App weiter optimiert. Anbieter sind verpflichtet, auf die Bedürfnisse der Nutzer zu reagieren und müssen Beschwerden innerhalb von 24 Stunden beantworten. Wer also denkt, dass E-Scooter ein reines Ärgernis sind, der könnte sich mit den neu geschaffenen Strukturen schnell umstimmen lassen. Die Stadt Frankfurt steuert mit viel Engagement in eine nachhaltigere Mobilität für alle.