Frankfurter Schulen: Baustart in den Ferien für bessere Lernräume!

Frankfurts Schulen in den Sommerferien: 66 Bauprojekte starten für Sanierungen, neue Räume und mehr Qualität im Bildungssystem.

Frankfurts Schulen in den Sommerferien: 66 Bauprojekte starten für Sanierungen, neue Räume und mehr Qualität im Bildungssystem.
Frankfurts Schulen in den Sommerferien: 66 Bauprojekte starten für Sanierungen, neue Räume und mehr Qualität im Bildungssystem.

Frankfurter Schulen: Baustart in den Ferien für bessere Lernräume!

Köln, 15. Juli 2025 – Während die Schulferien in vollem Gange sind und viele Schüler bei Großeltern oder im Urlaub entspannen, herrscht an den Schulen in Frankfurt ein emsiges Treiben. Schulleitungen und Putzkräfte sind bereits mitten in der Grundreinigung, während in 66 Bauvorhaben an 58 Schulen fleißige Handwerker am Werk sind. Wie die FAZ berichtet, handelt es sich bei den Projekten um umfassende Sanierungen und Schönheitsreparaturen, die der Verbesserung der Lernumgebung dienen.

Eine Vielzahl von Schulen ist betroffen. An der Musterschule, Karmeliterschule und IGS Nordend sorgen Maler für frischen Wind in den Unterrichtsräumen, während das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium und die Geschwister-Scholl-Schule neue Toilettenanlagen erhalten. Zudem werden die Turnhallen am Goethe-Gymnasium und der Hostatoschule renoviert, das Dach der Minna-Specht-Schule steht eine energetische Sanierung bevor. Die Mitte September geplante Eröffnung der neuen Emma-Kann-Grundschule ist mit Spannung erwartet, da sie aus einer Containeranlage in einen Neubau am Maastrichter Ring umzieht.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Die Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) ist sich der Herausforderungen bewusst und betont die Wichtigkeit dieser Arbeiten in den Sommerferien. In ihrer Halbzeitbilanz, die sie im März 2024 zog, stellte sie fest, dass Frankfurt in den letzten zweieinhalb Jahren mehrere neue Schulstandorte geschaffen hat. Dazu zählen die Anmietung der „Neuen Börse“ für zwei neue Gymnasien sowie der Kauf von Immobilien für Gesamtschulen und Berufsschulen. Dennoch bleibt ein gewaltiger Investitionsbedarf im Schulbau bestehen. Weber weist darauf hin, dass in der aktuellen Wahlperiode 300 Millionen Euro in den Schulneubau geflossen sind, jedoch mehr als 200 Bauaufgaben an Schulen noch offen sind. Über die Frankfurter Rundschau wird darauf hingewiesen, dass zur Umsetzung dieser Projekte eine Bildungsbaugesellschaft gegründet werden soll, um die notwendigen Maßnahmen schneller voranzutreiben.

Die Diskussion um die Schulpolitik ist in vollem Gange. Die CDU-Fraktion hat die Stillstände kritisiert und fordert dringende Maßnahmen zur Sanierung und zum Ausbau bestehender Schulen. Im vergangenen Haushaltsjahr wurden weniger als ein Drittel des Bildungshaushalts für Investitionen ausgegeben, was die Sorgen um die Infrastruktur noch verstärkt. Ein Rückblick auf nationale Daten zeigt, dass der Investitionsrückstand bundesweit auf einen Rekord von 186 Milliarden Euro gestiegen ist. Dies wird durch die Studie Bildungsklick untermauert, die auch den Mangel an modernen Lernräumen hervorhebt.

Zukunftspläne und der Weg nach vorne

Für die Zukunft ist laut dem Schulentwicklungsplan in Frankfurt die Gründung von 23 weiteren Schulen von Nöten, was die Dringlichkeit und Notwendigkeit weiterer Maßnahmen unterstreicht. Immerhin wird erwartet, dass die Investitionslücke in den kommenden Jahren kaum kleiner wird, da 28 Prozent der befragten Kämmereien einen Anstieg der Lücke erwarten. Sylvia Weber hat angekündigt, dass im Sommer ein Konzept für die Bildungsbaugesellschaft vorgestellt werden soll, um zügig erste Bauprojekte zu realisieren.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz der laufenden Renovierungsarbeiten und Neubauten noch ein langer Weg vor der Stadt Frankfurt liegt. Es ist klar, dass gerade im Bildungsbereich ein echtes Umdenken und Handeln notwendig ist, um den Anforderungen an modernes Lernen gerecht zu werden und den Investitionsstau abzubauen.