Frankfurts Kulturcampus: Zukunftsvision für gemeinsames Stadtleben!

Frankfurts Kulturcampus: Zukunftsvision für gemeinsames Stadtleben!
Mit einem frischen Wind in der Stadtplanung nimmt Frankfurt-Bockenheim eine zukunftsweisende Rolle ein. Die Europäische Kommission setzt auf das Reallabor „Vision 31: Kulturcampus gemeinsam gestalten“, das in seine zweite Phase startet. Dieses Projekt wird von verschiedenen lokalen Partnern unterstützt, darunter das Offene Haus der Kulturen, die Initiative Making Frankfurt sowie die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und das Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt. idw-online berichtet, dass es darum geht, den ehemals belebten Universitätscampus zu einem gemeinschaftlich gestalteten Stadtquartier zu verwandeln und Bürger*innen aktiv einzubinden.
Unter dem Titel „Cultural Campus. Co-Creating our Future Spaces 2: Sharing Resources“ hat sich das Projekt der gemeinsamen Gestaltung und Nutzung öffentlicher Räume verschrieben. Im Fokus steht die Umgestaltung eines 16 Hektar großen Areals, das unter anderem die leerstehende Kunstbibliothek der Goethe-Universität umfasst. Der Kulturcampus wird als Innovationslabor für die Stadt von morgen angesehen, in dem nicht-kommerzielle Nutzungsmodelle und experimenteller Städtebau im Vordergrund stehen.
Gestaltung gemeinsamer Visionen
Das Projekt „Vision 31“ hat auch das Ziel, 31 Visionen für den Kulturcampus zu entwickeln und zu testen. Die Offenheit des Ansatzes soll während der Projektlaufzeit vor 2031 Bewegung im Leerstand erzeugen. Beteiligen können sich alle Frankfurter*innen, die aktiv am Transformationsprozess mitgestalten möchten. So entsteht ein Raum für Austausch, Kreativität und kulturübergreifende Ideen, wie es die Initiative Making Frankfurt sich vorgenommen hat. Diese fördert durch innovative Ansätze die Lebensqualität in der Stadt und setzt auf eine nachhaltige Entwicklung. vision31 hebt das Engagement der Bürger*innen als essenziell für den Erfolg des Vorhabens hervor.
Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig freut sich über den Fortschritt und die Möglichkeit, das Areal kulturell zwischenzuutilisieren. Diese Zwischenutzung wird als Schlüssel zur nachhaltigen Stadtentwicklung verstanden, die auf langfristige Beteiligung und Kreativität setzt.
Nachhaltigkeit im Fokus
Im Rahmen des Projektes wird auch ein begleitendes Forschungsvorhaben der Frankfurt UAS initiiert, das die Themen Planung, Aneignung und Bürgerbeteiligung analysiert. In den kommenden Jahren soll der Kulturcampus als Pilotprojekt für umweltfreundliche Stadtentwicklung dienen. Diese Bemühungen korrelieren mit der europäischen Initiative „New European Bauhaus“, die innovative Modellprojekte für nachhaltige Lebensformen unterstützt. Das Thema nachhaltige Stadtentwicklung wird auch auf Fachkonferenzen wie der am Umweltbundesamt behandelt, wo Experten für klimaangepasste Stadtplanung und umweltgerechte Mobilität sich austauschen. umweltbundesamt beleuchtet darüber hinaus, wie resilientere urbane Räume mit hoher Lebensqualität geschaffen werden können.
Das gemeinsame Engagement von Forschung, Kultur, Zivilgesellschaft und Politik stellt sicher, dass der Kulturcampus nicht nur ein Ort der Kreativität ist, sondern auch als Modell für die urbane Entwicklung in einer sich ständig verändernden Welt dient. Mit einem guten Händchen in der Planung und einem klare Vision im Kopf, wird Frankfurt-Bockenheim zur Blaupause für die Städte von morgen.