Vermummte Angreifer überfallen bosnische Fans in S-Bahn in Frankfurt!
Überfall auf bosnische Fußballfans in Frankfurt: 50 vermummte Angreifer attackieren S-Bahn. Polizei ermittelt.

Vermummte Angreifer überfallen bosnische Fans in S-Bahn in Frankfurt!
Ein Überfall auf Fußballfans, der am frühen Morgen des 24. Oktober 2025 für Aufregung in Frankfurt sorgte, wirft Schatten auf die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr. Rund 50 vermummte Angreifer stürmten gegen 1:45 Uhr eine S-Bahn in Frankfurt-Niederrad, die etwa 150 Anhänger des bosnischen Clubs HSK Zrinjski Mostar beförderte. Die Fans waren nach einem Europa-League-Match gegen Mainz auf dem Weg zurück nach Frankfurt, als es zu dem Vorfall kam. Wie FNP berichtet, dauerte die körperliche Auseinandersetzung etwa eine Minute, nach der keine Verletzten gemeldet wurden und auch kein Rettungswagen angefordert wurde.
Die Angreifer verschwanden nach dem Überfall über die Gleise in Richtung Lyoner Straße. Bundes- und Landespolizei waren schnell vor Ort und leiteten die S-Bahn unter Polizeischutz zum Frankfurter Hauptbahnhof weiter. Dort wurden die Fans von HSK Zrinjski Mostar, die den Überfall überstanden hatten, sicher aus dem Bahnhof geleitet. Zeugen des Vorfalls sowie weiterführende Ermittlungsergebnisse stehen noch aus, wobei unklar bleibt, ob die Täter möglicherweise selbst Fan der Eintracht Frankfurt sind, wie ebenfalls von Hessenschau berichtet.
Ein besorgniserregender Trend
Dieser Vorfall ist Teil eines größeren Problems, das in den letzten Jahren wohl zugenommen hat: Die Gewaltbereitschaft in Fankurven nimmt zu. Laut Berichten, die durch Süddeutsche unterstützt werden, finden Auseinandersetzungen oft weit vom Spielort entfernt statt, während etwa auch Übergriffe wie der auf einen Bus mit Cottbus-Fans aufgetreten sind. Solche Vorfälle senden nicht nur Schockwellen durch die Fangemeinschaft, sondern stellen auch die Sicherheitskräfte vor enorme Herausforderungen.
Die steigende Gewaltfaszination in den Fankurven wird zusätzlich durch finanzielle Engpässe bei sozialarbeiterischen Fanprojekten verschärft. Immer mehr Kommunen kürzen ihre Zuschüsse, was gefährliche Konsequenzen für einige dieser Projekte birgt. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit von Schutzräumen für Fans immer drängender, sofern die gesellschaftlichen Probleme in den Griff zu bekommen sind.
Die Bundespolizei hat bereits Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Die Aufzeichnungen der Videoüberwachung am Haltepunkt Frankfurt-Niederrad werden derzeit ausgewertet, um hoffentlich zur Identifizierung der Angreifer beizutragen. Denn eines steht fest: Die Sicherheit der Fans, egal welchen Vereins, sollte oberste Priorität haben.