Drogenschmuggel in Fulda: 37-Jähriger soll fast eine Million Euro verdient haben!
Prozess gegen 37-Jährigen aus Fulda wegen gewerbsmäßigem Drogenhandel. Einnahmen von fast 1 Million Euro. Verhandlung am 13. Oktober.

Drogenschmuggel in Fulda: 37-Jähriger soll fast eine Million Euro verdient haben!
In Fulda wird momentan ein spektakulärer Prozess gegen einen 37-jährigen Mann geführt, der im Verdacht steht, beim Drogenhandel ein riesiges Geschäft gemacht zu haben. Der Angeklagte wurde beschuldigt, fast eine Million Euro – genau 983.721 Euro – durch den Verkauf von Drogen erwirtschaftet zu haben. Unter den 21 Taten, die ihm zur Last gelegt werden, befinden sich der Handel mit 200 kg Cannabis, 2,5 kg Kokain und 1 kg Crystal Meth, wie die Fuldaer Zeitung berichtet.
Die meisten seiner Geschäfte fanden zwischen Mai 2020 und Juni 2023 statt und umfassten nicht nur Kauf- sondern auch Verkaufsaktivitäten. So kaufte der Angeklagte unter anderem 50 kg Marihuana für stolze 182.500 Euro und 1,5 kg Kokain für 44.000 Euro. Insgesamt scheute er sich nicht, große Mengen an Haschisch und anderen Betäubungsmitteln zu verkaufen, oft an markanten Orten wie Frankfurt, Bad Hersfeld und Fulda.
Daten aus Krypto-Messengern im Fokus
Ein entscheidender Faktor für die Ermittlung in diesem Fall war die Nutzung des Krypto-Messengers Sky ECC. Neuerliche Entwicklungen haben klargestellt, dass die Daten, die über diesen Dienst ausgetauscht wurden, für die Strafverfolgung verwertbar sind. Ein Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 9. Januar 2025, der sich auf die Verwertbarkeit von SkyECC-Daten bezieht, hat dem Sicherheitsgefühl der Behörden einen Schub gegeben. Es stellte sich heraus, dass die französischen Ermittlungen auf konkreten Verdachtsmomenten basierten und somit die Beweise nicht gegen geltendes Recht verstießen, wie die Anwalt GPT festhält.
Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf künftige Verfahren haben und die Handschrift der Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen organisierte Kriminalität erheblich stärken. Die Herausforderung für die Richter wird sein, diese neuen Standards der Beweiserhebung im Kontext der laufenden Fälle zu integrieren.
Der Prozessverlauf und seine Implikationen
Der Angeklagte war seit April 2025 in Untersuchungshaft und plant, sich in der Verhandlung zu äußern, die am 13. Oktober fortgesetzt wird. Bei Prozessauftakt kam es jedoch zu keiner Aussage seinerseits, da sein Anwalt erkrankt war. Den Angeklagten vertreten zwei Anwälte, Dr. Sven Mehlhorn und Oliver Wallasch, die sich der schwierigen Verteidigung in einem System gegenübersehen, das zunehmend gegen die Täter arbeitet.
Zur selben Zeit steht in Fulda auch ein 53-jähriger Mann wegen 26 Einbrüchen vor Gericht, was verdeutlicht, wie vielfältig die kriminellen Aktivitäten in der Region sind und dass es da, wo Drogen und Einbrüche zusammentreffen, oft um mehr als nur die Taten selbst geht. Die gesamte Situation wirft ein beunruhigendes Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Polizei und die Justiz stehen.