Europa am Scheideweg: Allein gegen Russland und China?

Am 24.07.2025 diskutiert Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer in Fulda die Herausforderungen der europäischen Sicherheit und NATO.

Am 24.07.2025 diskutiert Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer in Fulda die Herausforderungen der europäischen Sicherheit und NATO.
Am 24.07.2025 diskutiert Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer in Fulda die Herausforderungen der europäischen Sicherheit und NATO.

Europa am Scheideweg: Allein gegen Russland und China?

In Deutschland, und besonders hier in Köln, steht die Frage der Sicherheit erneut im Mittelpunkt der Diskussion. Denn die von der NATO seit über sieben Jahrzehnten garantierte Sicherheit wird zunehmend auf die Probe gestellt. Die geopolitische Lage hat sich mit dem Aufeinandertreffen von Autokratien – wie Russland, China und sogar den USA – dramatisch verändert. Im Zuge dieser Entwicklung wird klar: Europa könnte zukünftig gezwungen sein, seine eigenständige Verteidigungsfähigkeit zu stärken, um sich gegen potenzielle Bedrohungen abzusichern. An dieser Stelle Osthessen-News berichtet, dass … ein zentraler Diskurs angestoßen wird.

Besonders die vergangenen Jahre, insbesondere die Präsidentschaft von Donald Trump, haben gezeigt, dass die amerikanische Unterstützung für Europa nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden kann. Diese Annahme stellte sich als Fehleinschätzung heraus; die USA scheinen weniger bereit zu sein, für die Sicherheit Europas einzutreten. So verwundert es nicht, dass beim letzten NATO-Gipfel in Den Haag im Juni 2025 über die künftige Rolle Europas in der Welt diskutiert wurde. Das Treffen war kein geringeres als das größte sicherheitspolitische Umbruch seit Ende des Kalten Krieges, wo auch die Verteidigungsfähigkeit der NATO gestärkt werden sollte (Bundesregierung berichtet, dass …).

Eigenverantwortung und Herausforderungen

Der Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer wird am 24. Juli in Bronnzell ein Referat halten, das sich mit genau diesen Thematiken beschäftigt. Er wird dazu aufrufen, dass die Europäer möglicherweise Verantwortung übernehmen müssen, um nicht im Schatten einer möglichen Gegenallianz aus Russland, China, Iran und anderen anti-westlichen Akteuren zu geraten. Wie die Diskussion rund um die NATO zeigt, sind europäische Staaten heute keine Großmächte mehr, sondern Mittelmächte mit regionalen Interessen. Es ist fraglich, ob eine Rückkehr zu einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsarchitektur Realität werden kann (De Gruyter Brill berichtet, dass …).

Eine verstärkte europäische Militärkooperation könnte notwendig werden, um Sicherheitslücken zu schließen. Gerade Deutschland wird als potenzielles Rückgrat für die NATO in Europa betrachtet. Allerdings ist es klar, dass die Bundeswehr und die militärischen Kapazitäten deutlich aufgerüstet werden müssen, um in einer zunehmend komplexen Sicherheitslage die Lücken zu schließen, die ein Wegfall der amerikanischen Präsenz hinterlässt. Das Ziel wären bis zu 460.000 Soldatinnen und Soldaten in aktiven und reservefähigen Einheiten. Dies steht im Einklang mit dem angestrebten Zwei-Prozent-Ziel der NATO, das Deutschland bis 2024 erfüllen möchte (Bundesregierung berichtet, dass …).

Der Weg der Veränderungen

Wie bereits beim NATO-Gipfel deutlich wurde, besteht ein klarer Handlungsbedarf, wenn es darum geht, die Rüstungsindustrie zu stärken und militärische Fähigkeiten auszubauen. Auch die Aufstockung der Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent des BIP bis 2035 zeigt, dass die Bundesregierung gewillt ist, die Resilienz ihrer Sicherheitsarchitektur zu stärken. Ein bedeutender Schritt in unruhigen Zeiten.

Insgesamt wird die Diskussion um die Sicherheit Europas durch die regionalen, geopolitischen Verhältnisse immer dynamischer. Es besteht die Herausforderung, dass alle beteiligten Nationen ihre Interessen und Kapazitäten aufeinander abstimmen müssen, um nicht im internationalen Machtspiel unterzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die europäische Sicherheitsarchitektur entwickeln wird und ob man den Drahtseilakt zwischen Selbstbehauptung und transatlantischer Zusammenarbeit bewältigen kann.

Auf die anstehende Veranstaltung von Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer im Jägerhaus in Bronnzell darf man also gespannt sein. Die Fragen, die dort erörtert werden, betreffen uns alle und sind von zentraler Bedeutung für die Zukunft der Sicherheit in Europa.