Rosa Mangold begeistert als junge Päpstin im Fuldaer Schlosstheater!

Rosa Mangold begeistert als junge Päpstin im Fuldaer Schlosstheater!
Am Donnerstagabend, dem 14. Juni 2025, ging im Fuldaer Schlosstheater der Vorhang für die mit Spannung erwartete Neuinszenierung des Musicals „Die Päpstin“ auf. Rosa Mangold, erst kürzlich als vielversprechender Nachwuchstar gefeiert, übernahm die Rolle der Johanna im Kindesalter und ließ das Publikum sofort aufhorchen. Wie Osthessen News berichtet, beeindruckte Rosa mit ihrer Bühnenpräsenz und ihrer Souveränität und erlebte nach den ersten Szenen pure Freude an ihrer Performance.
Die Geschichte, basierend auf dem Roman von Donna W. Cross, erzählt von Johanna, die im 9. Jahrhundert sich gegen die patriarchalen Strukturen ihrer Zeit zur Wehr setzt und schließlich Papst wird. Die neue Inszenierung bringt frische musikalische Arrangements sowie zusätzliche Songs, die der Geschichte neue Facetten verleihen. Besonders der neue Song „So viel mehr“ verdeutlicht Johannas unstillbaren Drang nach Wissen und Selbstverwirklichung. Dies spricht auch eine Erkenntnis an, die Kulturfeder herausstellt, und zwar die zentrale Botschaft des Stücks: Ein starkes Selbstbewusstsein und der Einsatz für Frauenrechte.
Ein emotionales Erlebnis
Die Regie übernahm Gil Mehmert, der mit neuen Buchüberarbeitungen und einem liebevollen Augenmerk auf die Charaktere eine emotionale Reise schafft, die das Publikum fesselt. Die Hauptdarstellerin Sabrina Weckerlin bringt Johanna zum Leben und zeigt dabei nicht nur eine leidenschaftliche Darbietung, sondern auch eine bemerkenswerte stimmliche Entwicklung.Kulturfeder hebt hervor, dass die Rolle der Marioza, gespielt von Femke Soetenga, mehr Profil erhält, was der gesamten Inszenierung zugutekommt. Besonders berührend ist Mathias Edenborns Solo „Ein Traum ohne Anfang und Ende“, das bei den Zuschauern für Gänsehaut sorgt.
- Rosa Mangold spielt Johanna im Kindesalter.
- Premiere der Neuinszenierung: 14. Juni 2025.
- Neuer Song „So viel mehr“.
- Emotionale Darstellungen verschiedener Charaktere, darunter Johannas Mutter, gespielt von With Gudrun, und Johannas Vater.
Gesellschaftliche Relevanz und Geschlechterrollen
Ein interessantes Thema, das sich um „Die Päpstin“ spinnt, sind die Geschlechterrollen und deren Wandel. Judith Butlers Theorie über Geschlecht und Identität als wählbare Rollen, die man je nach Kontext ein- oder ablegen kann, spiegelt sich in der Thematik des Stücks wider. Theoblog weist darauf hin, dass die Inszenierung eine Plattform bietet, um mit diesen Rollen zu experimentieren und das Publikum zu fesseln, indem alte Klischees aufgebrochen werden. Dies könnte auch eine Bereicherung für die Wahrnehmung der Charaktere im Theater sein, was das Stück weiter relevant macht.
Das Publikum in Fulda war begeistert und applaudierte reichlich, besonders für die vielversprechende Rosa Mangold, die mit ihrem Darbietung eine berührende Tiefe in die Figur der Johanna brachte. Offenbar ist der Weg zur weiblichen Leistung in der Theaterlandschaft geebnet, und „Die Päpstin“ stellt einen weiteren bedeutenden Schritt in diese Richtung dar.