Mythen über die Gartenbewässerung: Was wirklich hilft gegen Trockenheit!

Entdecken Sie die wichtigsten Mythen zur Pflanzenbewässerung im Garten. Erfahren Sie, wie Sie richtig gießen und Pflanzengesundheit fördern.

Entdecken Sie die wichtigsten Mythen zur Pflanzenbewässerung im Garten. Erfahren Sie, wie Sie richtig gießen und Pflanzengesundheit fördern.
Entdecken Sie die wichtigsten Mythen zur Pflanzenbewässerung im Garten. Erfahren Sie, wie Sie richtig gießen und Pflanzengesundheit fördern.

Mythen über die Gartenbewässerung: Was wirklich hilft gegen Trockenheit!

Die Sonne brennt, der Sommer gibt sein Bestes – und die Frage, wie man die Pflanzen im Garten richtig bewässert, stellt sich wieder für viele Hobbygärtner. Gerade in heißen Zeiten kursieren viele Mythen über das Gießen, die bei den Gartenfreunden für Verwirrung sorgen. Ines Alms von 24garten.de hat einige dieser Mythen aufgedeckt und gibt wertvolle Tipps zur Bewässerung.

Besonders verbreitet ist der Glaube, dass Pflanzen in der Mittagshitze gegossen werden sollten, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Doch Alms betont: „Die Tageszeit spielt weniger eine Rolle als die Menge des Wassers.“ Einmal tiefes Gießen ist effektiver, als häufig kleine Mengen zu verabreichen. Denn ausgedehnte Wurzeln sind resistenter gegen Dürreperioden, das bestätigt auch eine Studie der WWF-Jugend.

Der richtige Gießzeitpunkt und die richtige Menge

Wie oft sollte man gießen? Die Faustregel lautet: Je größer die Blätter, desto mehr Wasser benötigt die Pflanze. Auch hier wird schnell klar, dass nicht die Häufigkeit, sondern die Menge entscheidend ist. Wer nur kurz gießen möchte, riskiert, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht tief genug in den Boden gehen und damit weniger widerstandsfähig gegen Trockenheit sind.

Ein weiterer Irrglaube: „Gegen trockene Erde kann man nichts machen.“ Alms erklärt, dass es sehr wohl Wege gibt, die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens zu verbessern. Humus kann hinzugefügt und der Boden aufgelockert werden, wodurch er Wasser besser hält.

Alternativen zu Torf und heimische Pflanzen

Ein kritisches Thema ist der Einsatz von Torf in der Gartenerde. Viele denken, dass nur torfhaltige Erde Feuchtigkeit gut speichert. Dies ist jedoch nicht der Fall. Stattdessen empfiehlt sich die Verwendung von Kompost, der ökologisch nachhaltiger ist. Zudem kann Mulch aus Laub, Schafwolle oder Gemüseresten helfen, Austrocknung zu vermeiden und die Erde zu schützen.

Haben heimische Pflanzen mit Hitze zu kämpfen? Absolut nicht! Es gibt zahlreiche heimische Arten, die sich bestens an trockene Standorte angepasst haben: Graslilie, Sand-Thymian und der Wollige Schneeball sind dabei nur einige Beispiele. Exotische Pflanzen wie Geranien und Hortensien hingegen benötigen viel mehr Feuchtigkeit und sind damit weniger passend für einen hitzigen Sommer.

Pflanzenvielfalt im Garten

Ein weiterer Irrglaube besagt, dass weniger Pflanzen vor Austrocknung schützen. Stattdessen hilft eine große Pflanzenvielfalt im Garten, Feuchtigkeit zu bewahren und die lokale Insektenpopulation zu unterstützen. Wer den gapenden Boden in seinem Garten gerne begrünen möchte, sollte also auf eine bunte Mischung setzen.

In diesem Sinne: Mit den richtigen Tipps und einem guten Händchen beim Gießen kann jeder Gartenliebhaber auch an heißen Sommertagen seine Pflanzen gesund und munter halten. Und wer weiß, vielleicht wird auch der ein oder andere Gartentraum auch ohne Torf Wirklichkeit! So machen die grünen Oasen gleich doppelt so viel Freude.