So überstehen Ihre Pflanzen den Sommer: Die besten Gießtipps!

So überstehen Ihre Pflanzen den Sommer: Die besten Gießtipps!
Mit den steigenden Temperaturen im Sommer sind viele Gartenliebhaber gefragt, ihre Pflanzen optimal zu bewässern. Gerade die heißen Monate bringen hohe Herausforderungen mit sich, die gut gemeistert werden wollen. Laut der Süddeutschen Zeitung sind regelmäßige Wassergaben unerlässlich, um Pflanzen vor Hitze und Trockenheit zu schützen. Besonders in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend sollte man zur Gießkanne greifen, um die Verdunstung zu minimieren.
Ein richtiger Gießrhythmus spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, die Pflanzen einmal bis zweimal pro Woche intensiv zu bewässern. Hierdurch gelangt das Wasser in tiefere Bodenschichten, was besonders für Jungpflanzen wichtig ist, die gut anwurzeln müssen. Für Rasen und andere Kulturen gilt: Gießen Sie direkt im Wurzelbereich, um die wertvolle Flüssigkeit bestmöglich zu nutzen.
Wassermengen für verschiedene Pflanzen
Die Art und Weise, wie Sie Ihre Pflanzen gießen, hängt auch von der Wurzeltiefe ab. Möchten Sie Gemüsebeete richtig bewässern? Hierbei unterscheidet man zwischen Flachwurzlern, Mittelwurzlern und Tiefwurzlern. Flachwurzler wie Salate oder Radieschen benötigen maximal 20 cm Wurzeltiefe und sollten mit etwa 15 Litern pro m², aufgeteilt in 2-3 Gaben pro Woche, versorgt werden. Mittelwurzler wie Paprika kommen mit 20 Litern pro m² aus, während Tiefwurzler wie Tomaten am besten einmal pro Woche mit 25 Litern versorgt werden.
Auch die Blühpflanzen haben ihre besonderen Bedürfnisse. Flachwurzler wie Forsythien oder Hortensien sollten am besten täglich mit 15 Litern pro m² gegossen werden, während hoch wachsende Pflanzen wie Margeriten nur einmal pro Woche mit 25 Litern auskommen. Obstbäume sollten sogar noch großzügiger bewässert werden: Flachwurzler wie Apfelbäume benötigen wöchentlich 50 Liter Wasser, bei Trockenheit kann diese Menge auf bis zu 100 Liter ansteigen.
Kübel- und Terrassenpflanzen
Kübelpflanzen sind in der Sommerhitze besonders durstig und benötigen häufigere Wassergaben. Die Gartenexpertin empfiehlt eine tägliche Kontrolle des Feuchtigkeitsgehalts der Erde. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser aus den Kübeln abfließen kann, da sie schnell austrocknen können. Ton- oder Terrakottakübel speichern Wasser deutlich besser, erfordern allerdings auch häufigere Bewässerungen als ihre Kunststoffkollegen. Bei neu gepflanzten Bäumen lohnt sich der Einsatz von Bewässerungsbeuteln, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Das richtige Bewässern kann den Unterschied zwischen einer blühenden Gartenlandschaft und matten, austrocknenden Pflanzen ausmachen. Nicht zu vergessen: Regenwasser ist weicher als Leitungswasser und sollte möglichst aufgefangen werden. Mit diesen Tipps kann jeder Gartenfreund das große Geschäft des Gießens meistern!