Tempo 80 bei Nässe: Marburger Autofahrer müssen länger bremsen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Ab November 2025 gilt an der Kreisgrenze zwischen Marburg-Biedenkopf und Gießen ein Tempolimit von 80 km/h bei Nässe. Grund sind bauliche Mängel, die bis zum Frühjahr behoben werden sollen. Die Definition von "nass" sorgt für Verwirrung.

Ab November 2025 gilt an der Kreisgrenze zwischen Marburg-Biedenkopf und Gießen ein Tempolimit von 80 km/h bei Nässe. Grund sind bauliche Mängel, die bis zum Frühjahr behoben werden sollen. Die Definition von "nass" sorgt für Verwirrung.
Ab November 2025 gilt an der Kreisgrenze zwischen Marburg-Biedenkopf und Gießen ein Tempolimit von 80 km/h bei Nässe. Grund sind bauliche Mängel, die bis zum Frühjahr behoben werden sollen. Die Definition von "nass" sorgt für Verwirrung.

Tempo 80 bei Nässe: Marburger Autofahrer müssen länger bremsen!

In der Region um Fronhausen gilt seit Ende Juli eine Tempobeschränkung von 80 km/h bei Nässe. Diese Regelung wurde an der Kreisgrenze zwischen dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und Gießen eingeführt und bleibt voraussichtlich bis zum Frühjahr bestehen. Der Grund für diese Maßnahmen sind bauliche Mängel, die nach Asphaltarbeiten festgestellt wurden. Felix Filke von der Hessen-Mobil-Pressestelle bestätigte, dass Nachbesserungen erforderlich sind, deren Details jedoch noch klärungsbedürftig sind.

Die Notwendigkeit von Nachbesserungen kann aufgrund der sich nähernden Winterbedingungen frühestens im kommenden Frühjahr bearbeitet werden. Die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt in beiden Fahrtrichtungen auf einer Strecke von zwei Kilometern. Ein Tempo-100-Schild fungiert dabei als Geschwindigkeitstrichter, um die Autofahrer rechtzeitig zum Bremsen zu bewegen.

Unklare Regelungen und Definitionen

Besonderes Augenmerk liegt auf der Definition, wann eine Straße als nass gilt. Der Bundesgerichtshof sagt, dass eine Fahrbahn als nass bezeichnet wird, wenn sie klar erkennbar mit einer dünnen Wasserschicht überzogen ist. Im Gegensatz dazu hat der ADAC klargestellt, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung „bei Nässe“ nur dann gilt, wenn die Fahrbahn eine Sprühfahne bildet. Befindet sich lediglich Wasser auf der Straße, wie bei einzelnen Pfützen oder einem leichten Nieselregen, ist keine Geschwindigkeitsreduzierung erforderlich.

Diese Unterscheidung sorgt oft für Verwirrung unter den Autofahrern. In der öffentlichen Diskussion gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was genau eine nasse Fahrbahn definiert. Aufklärungsbedarf herrscht besonders bei der Anwendung des Tempolimits. Bei Missachtung können laut dem 24auto.de Bußgelder anfallen, die je nach Überschreitungsgrad variieren. Die Tabelle zeigt die möglichen Fees für Geschwindigkeitsübertretungen:

Überschreitung (km/h) Bußgeld (Euro)
Unter 10 30
11 bis 15 50
16 bis 20 70
21 bis 25 115
26 bis 30 180
31 bis 40 260
41 bis 50 400
51 bis 60 560
61 bis 70 700
Über 70 800

Sicherheit geht vor

Das Tempolimit bei nassen Straßen ist nicht nur eine Regel, sondern dient vor allem der Sicherheit. Nasse Fahrbahnen erhöhen das Risiko von Aquaplaning und verlängern den Bremsweg erheblich. Daher ist es wichtig, die Verkehrsregeln zu beachten, um Unfälle zu vermeiden, insbesondere in den kommenden Wintermonaten, in denen sich die Straßenbedingungen wieder verändern können.

Die Diskussion um die Tempobeschränkungen und die Sicherheit im Verkehr wird sicherlich auch in Zukunft ein Thema bleiben, da viele Autofahrer oft über die genaue Definition von „nass“ hinwegsehen. Häufig können kleine, äußerliche Veränderungen auf der Fahrbahn große Auswirkungen auf die Sicherheit haben. Es bleibt zu hoffen, dass die erforderlichen Nachbesserungen bald umgesetzt werden, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Weitere Informationen zu aktuellen Straßenbedingungen können auf der Hessen Mobil Webseite nachgelesen werden.