Urlaubsstart oder Krankheit? So erkennen Sie die tückische Freizeitkrankheit!

Erfahren Sie, warum immer mehr Menschen an „Freizeitkrankheit“ leiden und welche Maßnahmen helfen, Stress während der Urlaubszeit zu reduzieren.

Erfahren Sie, warum immer mehr Menschen an „Freizeitkrankheit“ leiden und welche Maßnahmen helfen, Stress während der Urlaubszeit zu reduzieren.
Erfahren Sie, warum immer mehr Menschen an „Freizeitkrankheit“ leiden und welche Maßnahmen helfen, Stress während der Urlaubszeit zu reduzieren.

Urlaubsstart oder Krankheit? So erkennen Sie die tückische Freizeitkrankheit!

Die Urlaubszeit, die vielen als Zeit der Erholung und Entspannung gilt, bringt für zahlreiche Menschen unerwartete gesundheitliche Probleme mit sich. Wie der Giessener Anzeiger berichtet, leiden rund 72% der Arbeitnehmer unter dem Phänomen der „Leisure Sickness“, was oft zu Symptomen führt, die einer Grippe ähneln. Erschöpfung, Bauchschmerzen und Migräne sind nur einige der typischen Beschwerden, die viele zum Urlaubsstart plagen.

Eine aktuelle Studie der IU Internationalen Hochschule in Erfurt beleuchtet die Ursachen dieses Phänomens. Stress am Arbeitsplatz, hohe Arbeitsbelastung und das Gefühl der ständigen Erreichbarkeit haben maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Menschen trotz Urlaub krank werden. Ein Viertel der Befragten gab an, im Urlaub oder an freien Tagen häufig Symptome zu verspüren. Besonders betroffen sind die unter 25-Jährigen, von denen sich 42,6% unter Druck gesetzt fühlen, auch in ihrer Freizeit erreichbar zu sein.

Symptome und Ursachen der Freizeitkrankheit

Das Bild lebt von Zahlen: 36,1% der Interviewten berichten von Müdigkeit, während 19% von Reizbarkeit und 27,6% unter Schlafproblemen leiden. Auch Kopfschmerzen und Erkältungssymptome sind weit verbreitet. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein klares Ergebnis der Studie ist, dass 80,6% der Befragten Überstunden leisten und viele nicht genug für ihre Erholung tun, obwohl 95,5% ihnen die Bedeutung von Freizeit und Erholung bewusst ist.

RND hebt hervor, dass der plötzliche Abfall von Stresshormonen als mögliche körperliche Ursache der Freizeitkrankheit angesehen wird. Des Weiteren ist es wichtig, klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen, um Stress zu reduzieren. Empfehlungen wie regelmäßige Pausen und körperliche Bewegung helfen, den Druck zu minimieren.

Prävention und Handlungsmöglichkeiten

Was kann man also tun, um dem entgegenzuwirken? Der Gesundheitsdienst rät, dass Arbeitgeber Handlungs- und Entscheidungsspielräume einräumen sowie ein wertschätzendes Miteinander fördern sollten. Konflikte sollen offen angesprochen und gelöst werden, um das psychische Wohlbefinden zu steigern. Auch die Bereitstellung von Weiterbildungsmöglichkeiten kann helfen, Stress zu senken und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.

Offenheit gegenüber psychischen Problemen am Arbeitsplatz ist entscheidend. Viele Menschen zögern, ihre Sorgen anzusprechen, während ein freundschaftlicher Austausch im Team und ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten Stress spürbar verringern können. Ein offenes Ohr und rechtzeitiges Handeln sind hier gefragt, um die Symptome der Freizeitkrankheit zu reduzieren

In Anbetracht der bevorstehenden Ferienzeit ist also Handlungsbedarf angesagt. Die Erkenntnisse über die „Leisure Sickness“ sollten dazu anregen, sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld für ein gesundes Gleichgewicht zu sorgen, damit die Urlaubszeit tatsächlich zur Erholung werden kann.