Weltkriegsbombe in Gießen nach Evakuierung erfolgreich entschärft!

Blindgänger in Gießen: 500-kg-Weltkriegsbombe entschärft, 1.550 Anwohner evakuiert. Entwarnung nach erfolgreicher Aktion.

Blindgänger in Gießen: 500-kg-Weltkriegsbombe entschärft, 1.550 Anwohner evakuiert. Entwarnung nach erfolgreicher Aktion.
Blindgänger in Gießen: 500-kg-Weltkriegsbombe entschärft, 1.550 Anwohner evakuiert. Entwarnung nach erfolgreicher Aktion.

Weltkriegsbombe in Gießen nach Evakuierung erfolgreich entschärft!

Eine äußerst brisante Situation hat sich jüngst im Gießener Stadtteil Wieseck ergeben. Dort wurde eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, während Bauarbeiten in der Schustergasse durchgeführt wurden. Dies führte dazu, dass die Stadt Gießen umgehend Maßnahmen ergreifen musste, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Wie die Borkener Zeitung berichtet, mussten rund 1.550 Anwohner im Umkreis von 250 Metern ihre Wohnungen vorübergehend verlassen.

Die Evakuierung startete planmäßig um 17 Uhr und wurde von den Einsatzkräften des Kampfmittelräumdienstes des Landes Hessen organisiert. Diese zeigten ein gutes Händchen bei der Situation: Der Kopfzünder der Bombe konnte problemlos entfernt werden. Um 20:15 Uhr gab es dann schließlich Entwarnung. Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher bedankte sich ausdrücklich bei den Einsatzkräften, die mit rund 120 Personen im Einsatz waren, sowie bei den Anwohnern für ihr Verständnis während dieser angespannten Lage.

Evakuierungsmaßnahmen und Rückkehr der Anwohner

Die Stadt Gießen richtete eine telefonische Hotline für die betroffenen Einwohner ein und ermöglichte ihnen, während der Evakuierung ins Bürgerhaus Wieseck zu gehen. Zudem wurden Straßen in der Umgebung gesperrt und die Buslinie 5 umgeleitet. Ein lokal geplantes Fußballspiel der TSG Wieseck fiel ebenfalls dem Überdruck der Ereignisse zum Opfer und wurde abgesagt. Nach der erfolgreichen Entschärfung wurde das Sperrgebiet aufgehoben, und die Anwohner konnten schnell wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Wie das Hessenschau berichtet, wurde die Bombe dann auf einen LKW geladen und zu einer Kampfmittel-Beseitigungsanlage gebracht.

Diese Vorfälle sind kein Einzelfall. Wie auch in anderen Städten, zum Beispiel in Frankfurt, wo ebenfalls eine Weltkriegsbombe entdeckt und entschärft wurde, wird deutlich, dass das Auffinden von Blindgängern auch 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg keine Seltenheit mehr ist. Oft bleibt unklar, wie viele solcher Bomben noch unter der Erde liegen, was die Entstehung von Sperrgebieten und Evakuierungen nach sich zieht. Die Stern berichtet, dass auch in Frankfurt bei einem ähnlichen Vorfall etwa 2.500 Menschen evacuieren mussten.

Die Ereignisse in Gießen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig eine rasche Reaktion und gut koordinierte Evakuierungsmaßnahmen sind. Die Stadt Gießen hat hier ein gutes Beispiel für das richtige Handeln in kritischen Situationen gegeben.