Handball-Weltmeister Kim Hüter: Triumph aus Bad Hersfeld begeistert!

Handball-Weltmeister Kim Hüter: Triumph aus Bad Hersfeld begeistert!

Der Bad Hersfelder Handballer Kim Hüter hat mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Geschichte geschrieben: Das Team hat die Weltmeisterschaft in Marokko gewonnen! Am 8. November 2025 ging das dramatische Finale gegen Ägypten mit 44:43 nach Verlängerung zu Ende. Lust auf mehr Handball-Emotionen? Im Spielverlauf stand es zunächst 37:37 nach regulärer Spielzeit und 18:17 zur Halbzeit, bevor sich die deutschen Talente im entscheidenden Moment durchsetzten. Diese beeindruckende Leistung macht Deutschland zum ersten Weltmeister in dieser Altersklasse, und Kim spielte dabei eine zentrale Rolle, berichtete HNA.

Beider Partie war die Anspannung in der Luft greifbar. Kim Hüter, der mit einer Fangquote von 35% und 24 Paraden die Abwehr seines Teams stützte, beschrieb das Erlebnis als „aufregend“. Auch seine Eltern, die das Finale per Livestream in der Vereinsgaststätte „Blaue Maus“ verfolgten, waren von dem nervenaufreibenden Spiel begeistert. Rund 100 Handballfans feierten den Sieg gemeinsam mit den Spielern, während der Jubel nach dem Schlusspfiff unermüdlich durch den Raum hallte. Kim Hüters Familie hat eine große Handballhistorie; sein Vater Kai trainiert die erste Männermannschaft des TV Hersfeld und sein Onkel Dirk hat ihn seit den Anfängen im Sport unterrichtet.

Ein Talent im Aufwind

Kim Hüter ist nicht nur ein talentierter Torwart, sondern auch ein engagierter Spieler der MT-Talents in der A-Jugend 2. Bundesliga sowie in der Dritten Liga für die zweite Männer-Mannschaft der MT Melsungen. Mit gerade einmal 17 Jahren zeigt er bereits eine bemerkenswerte Reife und Leistungsfähigkeit. Trotz körperlicher Erschöpfung von den häufigen Spielen und dem intensiven Training, bleibt Kim fokussiert auf seinesportliche Karriere. “Wir haben eine super Chemie im Team”, hebt er hervor, was die Teamdynamik weiter stärkt, wie die Berichterstattung von Osthessen-News betont.

In der Vorrunde hatte die deutsche Mannschaft bereits beeindruckende Erfolge erzielt: mit Siegen von 45:20 gegen Iran, 54:15 gegen Puerto Rico und 44:22 gegen Argentinien zeigte das Team eine starke Leistung. Im Halbfinale gab es einen klaren 39:22-Erfolg gegen Katar, bevor Ägypten, das zuvor Spanien mit 31:28 ausgeschaltet hatte, im Finale wartete.

Auf den Spuren zukünftiger Stars

Kim Hüter ist nicht das einzige Talent, das die Region vertritt. Seine Altersgenossin Fee Sophie Maronn wurde zur Sportlerin des Jahres 2024 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gekürt und spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Jugendhandball. Der 15-Jährigen gelang es, im Thüringer HC in der Bundesliga Fuß zu fassen und verfolgt ebenso hohe Ambitionen für die Jugend-Nationalmannschaft. Das zeigt, dass das handballverrückte Umfeld in der Region eine attraktive Plattform für junge Talente bietet.

Während die lokalen Handballfans die Erfolge feiern, äußern Spieler und Verantwortliche des TV Hersfeld den Wunsch nach mehr Unterstützung von den Zuschauern. Matthias Schmelz, der neue Verbandsfußballwart, stellt fest, dass eine Veränderung in der Mentalität der Spieler bemerkbar ist und Spieler mehr Beinfreiheit benötigen. Dennis Voth, Spielertrainer der SG Asbach/Hessen Hersfeld, spricht von einer abnehmenden Brisanz bei Derbys und einer niedrigen Trainingsbeteiligung.

Für die Zukunft stehen bereits spannende Events auf dem Programm: Am 7. Februar 2026 findet in der Bad Hersfelder Schilde-Halle das Box-Event „I HEF a dream 2“ statt, bei dem WBF-Weltmeister Artur Mann seinen Titel verteidigen wird. Trotz Terminproblemen und einer Verletzung Manns, die die zweite Auflage in diesem Jahr verhinderte, hofft die Region auf ein großes Sportereignis.

Insgesamt lässt sich sagen: Der Bad Hersfelder Handball hat in Kim Hüter einen jungen Weltmeister, der sicherlich noch viel von sich hören lassen wird. Und wer weiß, welche weiteren Talente aus der Region nachziehen werden!