Achtung! Sparkassen warnen vor gefährlichem Cash-Trapping an Automaten

Bargeld bleibt in Deutschland wichtig, trotz Sicherheitsrisiken durch Cash-Trapping an Geldautomaten. Sparkassen geben Tipps zur Prävention.

Bargeld bleibt in Deutschland wichtig, trotz Sicherheitsrisiken durch Cash-Trapping an Geldautomaten. Sparkassen geben Tipps zur Prävention.
Bargeld bleibt in Deutschland wichtig, trotz Sicherheitsrisiken durch Cash-Trapping an Geldautomaten. Sparkassen geben Tipps zur Prävention.

Achtung! Sparkassen warnen vor gefährlichem Cash-Trapping an Automaten

In den letzten Monaten hat sich das Geldabheben an Automaten zunehmend als risikobehaftete Angelegenheit entpuppt. Die Sparkassen warnen eindringlich vor einer betrügerischen Masche, die als Cash-Trapping bekannt ist. Dabei manipulieren Kriminelle die Geldautomaten, sodass das ausgezahlte Bargeld im Automaten „gefangen“ bleibt, während der unsuspecting Kunde meist unwissend das Weite sucht. Laut merkur.de handelt es sich hierbei um ein bundesweites Problem, das besonders in dicht besiedelten Gebieten akut ist. Der Trick funktioniert durch die Verwendung eines täuschend echten Verschlusses, der über den Geldausgabeschacht geklebt wird und dafür sorgt, dass Geld feststeckt.

Fällt ein Kunde auf diese Masche herein, läuft er Gefahr, dass die Betrüger kurz nach seinem Abgang zurückkehren und das „gefangene“ Geld entwenden. Die Sparkassen haben bereits Maßnahmen ergriffen, um dem Ganzen entgegenzuwirken. Dazu gehören neue Geldauswurf-Techniken, die Cash-Trapping erschweren sollen, sowie spezielle Sicherungstechniken an risikobehafteten Standorten, die mechanische Sicherungen und Videoüberwachung umfassen.

Wie kann man sich schützen?

Die Sparkassen geben ihren Kunden mehrere Empfehlungen, um sich vor dem Cash-Trapping zu schützen. Vor der Nutzung eines Geldautomaten sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Überprüfung des Ausgabefachs auf Manipulationen.
  • Leichtes Rütteln am Ausgabefach, um Verblendungen zu erkennen.
  • Auskontrollieren des ausgezahlten Geldes direkt am Automaten.

Im Falle eines Vorfalls wird geraten, den Automaten nicht zu verlassen, sondern die Bank und die Polizei sofort über das Problem zu informieren. Positive Nachricht: Kunden müssen keinen finanziellen Verlust fürchten, wenn sie Cash-Trapping ordnungsgemäß melden. Das nicht ausgezahlte Geld wird den Betroffenen gutgeschrieben und die Manipulationen protokolliert.

Bargeld bleibt beliebt

Trotz der steigenden Nutzung bargeldloser Zahlungsmöglichkeiten ist Bargeld für viele Deutsche nach wie vor ein unverzichtbarer Teil des Alltags. Eine aktuelle Studie der Deutschen Bundesbank hat gezeigt, dass etwa die Hälfte der Bezahlvorgänge im Alltag weiterhin mit Bargeld durchgeführt werden. Die Beliebtheit von Bargeld zeigt sich auch in der Tatsache, dass 81 Prozent der Befragten der Meinung sind, alle Transaktionen an physischen Zahlungsorten könnten bargeldlos erledigt werden.

Obwohl der Anteil unbarer Zahlungsmethoden in den letzten Jahren gestiegen ist — er wuchs um 7 Prozentpunkte auf 49% — bleibt Bargeld nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch wegen des Schutzes der Privatsphäre einen wertvollen Baustein im täglichen Zahlungsverkehr. Die Deutschen schätzen den Komfort unbarer Zahlungsmittel, doch Bargeld hat seinen Wert bis heute nicht verloren.

Mit der Warnung vor Cash-Trapping und der kontinuierlichen Umstellung auf neue Technologien zeigen die Sparkassen, dass sie bemüht sind, den Sicherheitsschutz für ihre Kunden zu erhöhen. Dennoch ist jeder Einzelne gefordert, aufmerksam zu sein und vorsichtig zu handeln, wenn es um den Umgang mit Geldautomaten geht.