Betrunkener Fahrer flüchtet mit 2,4 Promille vor der Polizei in Kassel!
Ein betrunkener Autofahrer flüchtete in Kassel vor der Polizei, nachdem er mehrere rote Ampeln überfuhr. Ermittlungen laufen.

Betrunkener Fahrer flüchtet mit 2,4 Promille vor der Polizei in Kassel!
In der Nacht zum Sonntag kam es in Kassel zu einem spektakulären Vorfall, der zeigt, wie rasch aus einer kleinen Ausfahrt eine ernste Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer werden kann. Ein 40-jähriger Mann aus Kassel war mit mehr als 2,4 Promille unterwegs und setzte sich damit selbst und andere in große Gefahr. Mit über 80 km/h rasant unterwegs, überfuhr er eine rote Ampel an der Kreuzung Ludwig-Mond-Straße/Frankfurter Straße, was eine Polizeistreife auf den Plan rief. Wie HNA berichtet, versuchte der Fahrer, der sich verständlicherweise nicht mit den Konsequenzen seiner Trunkenheit beschäftigen wollte, zu flüchten und nahm eine weitere rote Ampel mit, was beinahe zu einem Unfall mit einem anderen Verkehrsteilnehmer führte, der durch eine Vollbremsung Schlimmeres verhinderte.
Die Verfolgung endete auf dem Parkplatz eines Discounters in der Tischbeinstraße, wo der Delinquent schließlich festgenommen wurde. Die Ermittlungen, wie es bei solchen Vorfällen üblich ist, dauern an und weiterhin muss sich der Mann nun wegen mehrerer Verstöße verantworten: Er wird der Trunkenheit im Straßenverkehr, des verbotenen Kraftfahrzeugrennens und der gefährlichen Straßenverkehrsgefährdung beschuldigt. Sein Führerschein sowie das Fahrzeug wurden sichergestellt. Diese Offensichtlichkeit zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, das eigene verantwortungsvolle Handeln im Straßenverkehr stets im Blick zu haben.
Alkohol am Steuer – Das Risiko im Straßenverkehr
Alkoholische Getränke und Autofahren passen einfach nicht zusammen. Das haben nicht nur die Polizei und die Gerichte verinnerlicht, sondern auch zahlreiche Studien belegen, dass betrunkenes Fahren oft zu gefährlichen Situationen führt. Ein Beispiel, das für den aktuellen Fall relevant ist: Bei einem Unfall eines betrunkenen Autofahrers spricht der „Beweis des ersten Anscheins“ dafür, dass hohe Promillewerte letztlich die Unfallursache waren, selbst wenn der andere Verkehrsteilnehmer vorab verkehrswidrig gehandelt hat – so das Landgericht Coburg in einem Urteil. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen sind wichtig zu verstehen, wenn es um den eigenen Führerschein und die damit verbundenen Pflichten geht.
Wie die Fälle von Autofahrern mit hohen Promillewerten zeigen, ist die Konsequenz oft gravierend. Bei 1,92 Promille wird beispielsweise ein Unfallverursacher je nach Umstände von den Richtern unter Auflagen der Teilnahme an Gruppengesprächen und psychologischen Beratungen (MPU) zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis geprüft. Diese Aspekte untermauern eindrucksvoll, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol im Straßenverkehr nicht nur eine persönliche, sondern auch eine rechtliche Dimension hat.
- Fahrverbot und MPU bei über 1,6 Promille
- Schadenersatzansprüche bei betrunkenen Unfallverursachern
- Regelungen bei unverschuldeten Unfällen und alkoholbedingter Fahruntauglichkeit
Es bleibt zu hoffen, dass der Vorfall in Kassel ein Weckruf für viele Autofahrer ist: Bei alkoholischen Getränken am Abend sollte man stets einen Plan B parat haben – sei es ein Taxi oder das Auto stehen zu lassen. Schließlich gibt es nichts Wichtigeres als die Sicherheit im Straßenverkehr. Wer meint, „ein Gläschen geht schon“, sollte bedenken, dass schon kleine Mengen den Kopf trüben können und so in großem Ausmaß Gefahren für sich und andere mit sich bringen.