Bürger fordern mehr Verkehrssicherheit: Straßenverkehr unter Kontrolle!

Bürger fordern mehr Verkehrssicherheit: Straßenverkehr unter Kontrolle!
Am 10. Juli 2025 sorgt die Verkehrssituation in Idar-Oberstein für Aufsehen. Ein Bürgerbegehren, initiiert wegen des gestiegenen Durchgangsverkehrs, knüpft an die Vollsperrung der Tiefensteiner Straße an. Die Bürgerinnen und Bürger sind besorgt, denn dieser Zustand führt zu zahlreichen Problemen im Straßenverkehr. Um dem entgegenzuwirken, hat die Polizeiinspektion Idar-Oberstein eine Reihe von Geschwindigkeitsmessungen und Verkehrskontrollen eingeleitet, die nun über einen Zeitraum von vier Wochen durchgeführt werden.
Während der ersten Messung fiel die hohe Anzahl der Geschwindigkeitsverstöße auf, da viele Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h überschritten. Doch die zweite Messung zeigt bereits eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation: Nur noch vereinzelt wurden Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Durch diese Maßnahmen wird auch Herborn in die Straßenverkehrsüberwachung der Polizeiinspektion einbezogen, um die Verkehrssicherheit während der anhaltenden Vollsperrung aufrechtzuerhalten. So berichtet news.de über die aktuelle Lage.
Gemeinde fordert mehr Unterstützung
Die Situation in Nordrhein-Westfalen ist nicht isoliert. Immer mehr Städte und Gemeinden fordern eine Erweiterung ihrer kommunalen Zuständigkeits- und Entscheidungsbefugnisse für Geschwindigkeitsüberwachung. Hauptgeschäftsführer Christof Sommer vom Städte- und Gemeindebund NRW erläuterte während einer Sitzung in Kamen, dass derzeit nur die Polizei sowie Städte und Kreise mit mehr als 60.000 Einwohnern berechtigt sind, Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Die Unzufriedenheit darüber wächst in der Bevölkerung, da viele Anwohner das Gefühl haben, dass ihre Anliegen nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Immer wieder werden solche Anliegen in Sprechstunden bei Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vorgebracht. Vor diesem Hintergrund fordert der Städte- und Gemeindebund eine stärkere Einbeziehung auch kleinerer Gemeinden in die Verkehrsüberwachung. Besonders hervorzuheben ist der Vorschlag zur interkommunalen Zusammenarbeit, die bereits in anderen Bereichen des kommunalen Ordnungsdienstes erfolgreich praktiziert wird. Dies würde es auch mittelgroßen Gemeinden ermöglichen, bei der Geschwindigkeitskontrolle aktiv mitzureden. Kommunen.nrw hebt die Notwendigkeit dieser Maßnahmen hervor, um die Verkehrssicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.
Ein Ziel bleibt besonders wichtig: die Erfüllung der „Vision Zero“. Keiner sollte im Straßenverkehr verletzt oder gar getötet werden. Während die Verantwortlichen in den Gemeinden weiterhin auf eine positive Antwort der Landesregierung hoffen, bleibt abzuwarten, wie sich die aktuelle Verkehrssituation in Idar-Oberstein und Umgebung entwickeln wird.