Wirksame Maßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest im Lahn-Dill-Kreis!

Im Lahn-Dill-Kreis starten vom 26. bis 29. Juni 2025 intensive Kadaversuchen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest.

Im Lahn-Dill-Kreis starten vom 26. bis 29. Juni 2025 intensive Kadaversuchen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest.
Im Lahn-Dill-Kreis starten vom 26. bis 29. Juni 2025 intensive Kadaversuchen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest.

Wirksame Maßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest im Lahn-Dill-Kreis!

Im Lahn-Dill-Kreis wird derzeit ein verstärktes Augenmerk auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) gelegt, da intensive Kadaversuchen gestartet wurden. Diese Suchaktionen sind vom 26. bis zum 29. Juni 2025 angesetzt und richten sich darauf, potenzielle Kadaver von Wildschweinen zu finden und schnellstmöglich zu untersuchen. Dank einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Lahn-Dill-Kreis und dem Land Hessen soll die Verbreitung der ASP eingedämmt werden. Laut Lahn-Dill-Kreis wurden bereits Planungskarten mit Suchgebieten an die zuständigen Stellen übergeben.

Aktuell gab es im Lahn-Dill-Kreis noch keine positiven Tests auf infizierte Wildschweinkadaver. Dennoch wurde von der zuständigen Behörde betont, wie wichtig schnelles Handeln ist. Jäger in den betroffenen Gebieten wurden informiert und aufgefordert, die Suchaktionen in ihre Jagdplanung einzubeziehen. Die Jagdgenossenschaften arbeiten mit dem Kreis an transparenter Kommunikation, um alle Beteiligten gut zu informieren. Der Kadaversammelpunkt in Eschenburg hat bereits eine erste Abholung durch die Tierkörperbeseitigungsanstalt erfolgreich durchgeführt, was zeigt, dass die Abläufe gut funktionieren.

Erhebliche wirtschaftliche Folgen

Die Afrikanische Schweinepest ist nicht nur für Wild- und Hausschweine eine ernsthafte Bedrohung, sondern auch für die heimische Wirtschaft. Da die Krankheit tödlich für infizierte Tiere ist, können die wirtschaftlichen Schäden erheblich sein, insbesondere im Fleischsektor. Dies zeigt auch die Entwicklung in Hessen, wo seit dem ersten Ausbruch der ASP am 15. Juni 2024 bereits mehr als 4.000 Wildschweine beprobt wurden, und davon sind über 1.500 positiv getestet worden. Dies macht die Bekämpfung dieser Seuche umso wichtiger, wie die Gemeinde Eschenburg berichtet.

Die Erkennung von Kadavern und deren lückenlose Meldung sind entscheidend. Bei einem Fund sollten Bürger sofort das Veterinäramt oder die Polizei kontaktieren, wobei der Fundort bequem via Handy übermittelt werden kann. Der Kontakt ist auch per E-Mail an tiergesundheit@lahn-dill-kreis.de möglich, sodass eine rasche Reaktion sichergestellt werden kann.

Vorbereitungen und Vorkehrungen

Die Situation wird durch die steigende Zahl der Fälle in angrenzenden Regionen komplizierter. So wurde am 14. Juni 2025 ein neuer Fall in Kirchhundem, Landkreis Olpe, festgestellt, was die ASP näher an den Lahn-Dill-Kreis rückt. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, hat die „Expertengruppe ASP“ in Hessen bereits geeignete Maßnahmen getroffen, um die Gemeinden umfassend einzubeziehen. Neben den Kadaver-Sammelplätzen in Eschenburg sind zudem weitere Standorte in benachbarten Gemeinden in Prüfung, um im Ernstfall schnell handeln zu können.

Die Ausbreitung der ASP in Europa, die seit 2014 zu beobachten ist, stellt für Deutschland eine neue Herausforderung dar. Laut BMEL sind nicht nur die Wildschweine betroffen, sondern auch gehaltene Schweine, was zu weitreichenden wirtschaftlichen Folgen führen kann. Daher ist es unerlässlich, dass die Bürger wachsam bleiben und den Behörden bei der Bekämpfung der Seuche zur Seite stehen.