Ingeborg Hartmann-Seibt: Politische Legende verabschiedet sich nach 40 Jahren!

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Ingeborg Hartmann-Seibt verabschiedet sich nach 40 Jahren aus der Auricher Lokalpolitik, Nachfolge und politische Bilanz im Fokus.

Ingeborg Hartmann-Seibt verabschiedet sich nach 40 Jahren aus der Auricher Lokalpolitik, Nachfolge und politische Bilanz im Fokus.
Ingeborg Hartmann-Seibt verabschiedet sich nach 40 Jahren aus der Auricher Lokalpolitik, Nachfolge und politische Bilanz im Fokus.

Ingeborg Hartmann-Seibt: Politische Legende verabschiedet sich nach 40 Jahren!

Ingeborg Hartmann-Seibt, eine der prägenden Figuren der Auricher Lokalpolitik, hat sich am 18. September 2025 nach 40 Jahren von ihrem politischen Amt verabschiedet. Die 75-Jährige, die im Jahr 2021 zur Ratsvorsitzenden gewählt wurde, leitete ihre letzte Sitzung im Rathaus und wurde von Bürgermeister Horst Feddermann persönlich für ihre langjährige und einflussreiche Karriere gewürdigt. Er hob hervor, wie sehr sie die Stadtentwicklung mitgestaltet hat und dass sie stets ein offenes Ohr für Ratsneulinge hatte, was durchaus für die gute Zusammenarbeit im Rat spricht. Dies ist besonders bemerkenswert, da der Rat nicht nur ein Ort der politischen Auseinandersetzung, sondern auch der kommunikativen Begegnung ist, wie verschiedene Ratskollegen unterstrichen haben.

Besonders die gemeinsame politische Historie wurde bei dieser Gelegenheit von Gila Altmann von den Grünen und Arnold Gossel von der CDU hervorgehoben. Beide erinnerten sich an zahlreiche Projekte, an denen Hartmann-Seibt beteiligt war, darunter das Herms-Center, das neue Polizeigebäude und der umgestaltete Busbahnhof. Ihre Stimme für soziale Themen, wie den Ausbau von Kindergärten und die Förderung des Frauenhauses, bleibt unvergessen. Hartmann-Seibt stellte klar, dass die freiwilligen Leistungen der Stadt nicht gekürzt werden sollten – ein Thema, das auch zukünftige Ratsmitglieder aufgreifen sollten.

Letzte Sitzung und Rücktritt

Hartmann-Seibt erklärte am 26. August 2025 ihren Rücktritt aus dem Rat, der mit der Sitzung am 18. September wirksam wurde. Damit verlor sie gemäß § 52 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 NKomVG ihren Sitz im Rat. Dies führte dazu, dass eine neue Ratsvorsitzende oder ein neuer Ratsvorsitzender gewählt werden muss. In der letzten Sitzung übergab sie das Zepter an Sarah Buss von der FDP, die nun die Verantwortung in die Zukunft tragen wird.

Die Wahl des neuen Ratsvorsitzes gestaltet sich nach den geltenden Vorschriften: Sollte die stellvertretende Ratsvorsitzende kandidieren, wird das älteste anwesende Ratsmitglied die Sitzungsleitung übernehmen. Die ältesten Ratsmitglieder sind Gila Altmann, Erika Biermann und Artur Mannott, die alle 76 oder 75 Jahre alt sind. Bürgermeister Feddermann nimmt als Ratsmitglied an der Wahl teil, darf jedoch nicht gewählt werden – ein Beweis für die demokratischen Prinzipien, die in Aurich gelebt werden.

Ein Blick zurück

Ingeborg Hartmann-Seibt hat nicht nur Entscheidungen getroffen, sondern ist auch ein Vorbild für viele jüngere Ratskollegen geworden. Sarah Buss, frisch zur Ratsvorsitzenden gewählt, betonte wie wichtig der Einfluss von Hartmann-Seibt für ihre politische Laufbahn war. Diese Kontinuität und Erfahrung wird in der neuen Ratsperiode mehr denn je gefragt sein, vor allem angesichts der großen Herausforderungen, die auf die Stadt zukommen.

Die letzten Wochen haben zweifellos gezeigt, dass ein Wechsel an der Spitze des Rates viele Emotionen mit sich bringt. Hartmann-Seibt hinterlässt eine tolle Arbeit, die es zu würdigen gilt – und viele Auricher werden gespannt verfolgen, wie es unter der neuen Leitung weitergeht.