Digitaler Bauantrag wird Pflicht: Main-Kinzig-Kreis setzt auf Effizienz!

Digitaler Bauantrag wird Pflicht: Main-Kinzig-Kreis setzt auf Effizienz!
In wenigen Tagen, am 1. September 2025, wird im Main-Kinzig-Kreis das digitale Verfahren für Bauanträge zum Standard. Die Zeiten, in denen man Bauanträge in Papierform einreichen musste, gehen damit endgültig zu Ende, denn die Annahme von traditionellen Unterlagen endet bereits am 31. August. Dies bringt eine gute Nachricht für alle Bauherren und Architekten in der Region. Ein voranschreitender Schritt, der die Effizienz und Transparenz im Baugenehmigungsprozess erheblich steigern soll. Auch die gesetzliche Grundlage ist geschaffen: Die hessische Bauordnung erlaubt nun digitale Anträge, was diesen Übergang erleichtert und unkompliziert macht.
Bereits seit dem 1. Januar hat der Main-Kinzig-Kreis als erster Landkreis in Hessen den Digitalen Bauantrag flächendeckend eingeführt. Wie vorsprung-online.de berichtet, startete die erste Testphase im April 2024 mit verschiedenen Architekturbüros über das Bauportal Hessen (DigiBauG). Seit 2023 können Bauanträge sogar vollständig digital eingereicht werden, was einen riesigen Fortschritt darstellt. Die neuen Verfahren sind nicht nur benutzerfreundlicher, sie ermöglichen auch eine lückenlose digitale Abbildung des gesamten Bauantragsprozesses.
Optimierte Abläufe für alle Beteiligten
Der Digitale Bauantrag bringt Optimierungen in den internen Abläufen und vereinfacht die digitale Kommunikation erheblich. Ein Antragsassistent steht den Nutzer:innen zur Verfügung, der die Zusammenstellung der benötigten Bauvorlagen erleichtert. Nicht nur Bauherren, auch die involvierten Behörden profitieren von einem transparenten Verfahren und einer schnelleren Bearbeitung. Bislang wurden im Jahr 2024 rund 2.000 Genehmigungsverfahren im Main-Kinzig-Kreis bearbeitet, was die Notwendigkeit der Digitalisierung untermauert.
Alle Antragsunterlagen für genehmigungspflichtige Bauprojekte müssen ab September ausschließlich über das Bauportal Hessen eingereicht werden. Der Zugang dazu ist einfach: Er erfolgt über die Internetseite des Main-Kinzig-Kreises, unter dem Menüpunkt „Lebenslagen/Bauen und Wohnen“. Begleitende Informationen und Erklärvideos stehen zur Verfügung, um den Einstieg in das neue System zu erleichtern.
Gemeinsame Anstrengungen und Herausforderungen
Die Einführung dieses digitalen Systems ist das Resultat von umfangreichen Kooperationen. Kreisämter, das Unternehmen Prosoz, ekom21 sowie das Hessische Ministerium für Wirtschaft haben ihre Erfahrungen im Erprobungsprozess zusammengeführt und bieten eine solide Grundlage, um den neuen digitalen Weg effizient zu gestalten. Trotz dieser positiven Entwicklungen wurden auch Herausforderungen identifiziert, insbesondere bei Schnittstellen zu anderen Behörden und bei Softwareverbesserungen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie gut der Übergang zur digitalen Bauantragsstellung im Main-Kinzig-Kreis funktionieren wird. Doch die Zeichen stehen gut für einen reibungslosen Ablauf, der die Baukultur im gesamten Kreis positiv beeinflussen könnte.