Internationale Jugendliche gestalten Kelkheimer BMX-Parcours neu

Im internationalen Workcamp in Kelkheim gestalteten Jugendliche aus 5 Nationen einen BMX-Parcours, gefördert durch lokale Unterstützung.

Im internationalen Workcamp in Kelkheim gestalteten Jugendliche aus 5 Nationen einen BMX-Parcours, gefördert durch lokale Unterstützung.
Im internationalen Workcamp in Kelkheim gestalteten Jugendliche aus 5 Nationen einen BMX-Parcours, gefördert durch lokale Unterstützung.

Internationale Jugendliche gestalten Kelkheimer BMX-Parcours neu

Im Herzen von Kelkheim erlebten zwölf junge Menschen aus verschiedenen Ländern einen unvergesslichen Sommer. Vom 28. Juli bis zum 8. August 2023 fand dort ein internationales Workcamp statt, bei dem Jugendliche aus Ländern wie Spanien, Italien, der Türkei, Mexiko und China gemeinsam an einem spannenden Projekt arbeiteten. Ziel war die Neugestaltung des BMX-Parcours, der aus Sicherheitsgründen gesperrt war. Trotz des anfänglichen schlechten Wetters und viel Regen, der die Teilnehmer in verdreckte Turnschuhe steckte, ließen sich die jungen Engagierten nicht entmutigen. Berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Dank der Initiative von Petra Bliedtner, Leiterin des Kelkheimer Jugendamtes, wurden Gummistiefel zu Sonderpreisen organisiert. Zudem erhielt das Projekt Unterstützung von örtlichen Rotariern, dem Energieversorger Mainova und Stadtrat Stefan Thalheimer, der eine Spendenbox für eine Abschiedsparty aufstellte. Dies zeigte, wie wichtig die lokale Gemeinschaft den internationalen Austausch nimmt.

Ein spannendes Projekt

Der BMX-Parcours, der mit der Hilfe von Julian Bauer, einem Mountainbiker und Abiturienten, neu konzipiert wurde, bietet jetzt einen Starthügel, eine lange Kurve und einen Pump-Track mit vielen Wellen. Die Jugendlichen bewegten insgesamt etwa hundert Tonnen Erde und installierten zwei neue Sitzbänke auf stabilen Pfeilern. Trotz der harten Arbeit war es wichtig, den Spaß nicht aus den Augen zu verlieren. Bei gutem Wetter war auch ein Grillabend am Jugendtreff Ruppertshain sowie ein Ausflug ins Freibad geplant, doch dieser konnte leider nicht realisiert werden. Die Taunus Nachrichten weist darauf hin, dass die Arbeitszeiten täglich ab ca. 10 Uhr und maximal sechs Stunden pro Tag umfassten.

Dieses Workcamp richtete sich an engagierte junge Menschen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren und lud sogar lokale Jugendliche ab 16 Jahren ein, am Projekt ohne vorherige Anmeldung teilzunehmen. Die Voraussetzungen waren Engagement, Teamarbeit und Offenheit. Das Augenmerk lag dabei nicht nur auf der Arbeit, sondern auch auf dem interkulturellen Austausch, der Anwendung von Sprachkenntnissen und dem Knüpfen neuer Freundschaften über Ländergrenzen hinweg.

Erfahrungen und Ausblick

Trotz der Herausforderungen und des trüben Wetters während des Aufenthalts äußerte Tan Xin aus Peking, dass sie sich ihr Leben lang an diesen Sommer erinnern werde und ihre Horizonterweiterung durch diese Erfahrung betonte. Michelle aus Kelkheim nahm aktiv am Workcamp teil und half mit, die neuen Ideen umzusetzen. Solche Programme fördern nicht nur den interkulturellen Austausch, sondern sind auch eine hervorragende Möglichkeit für Jugendliche, praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre Gemeinschaft zu bereichern.

In diesem Sommer fanden insgesamt 14 solcher Programme in der Region statt, darunter auch in Städten wie Darmstadt und Gießen. Für interessierte Jugendliche bietet das Bundesjugendwerk umfassende Informationen zur internationalen Jugendarbeit an.