Elternschaft entblößt: Janine Bächles ehrliches Fotobuch über Mütterlichkeit

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Janine Bächle, Absolventin der Hochschule für Gestaltung Offenbach, veröffentlicht ihr Fotobuch „Becoming Parents“ über die Realität von Elternschaft.

Janine Bächle, Absolventin der Hochschule für Gestaltung Offenbach, veröffentlicht ihr Fotobuch „Becoming Parents“ über die Realität von Elternschaft.
Janine Bächle, Absolventin der Hochschule für Gestaltung Offenbach, veröffentlicht ihr Fotobuch „Becoming Parents“ über die Realität von Elternschaft.

Elternschaft entblößt: Janine Bächles ehrliches Fotobuch über Mütterlichkeit

Am 31. Oktober 2025 ist es soweit: Die Offenbacher Absolventin Janine Bächle präsentiert ihr neuestes Werk, das autobiographische Fotobuch „Becoming Parents“. Dieses Buch gibt einen ehrlichen Einblick in die Realität der Elternschaft, fernab von romantischen Idealisierungen, und ganz nah an den Herausforderungen, denen sich Mütter täglich gegenübersehen. Wie op-online.de berichtet, thematisiert Bächle die oft große Diskrepanz zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen und der Realität der Mutterschaft.

Die Idee für ihr Buch entstand während ihrer eigenen Schwangerschaften. Bächle wollte damit einen Gegenpol zu den häufig idealisierten Darstellungen von Elternschaft schaffen, die in sozialen Netzwerken und Medien propagiert werden. Sie zeigt auf, dass nicht alles Sonnenschein ist, sondern dass es auch Themen wie Wut, Verzweiflung, Erschöpfung und Schmerz gibt, die zur Elternschaft dazugehören. So dokumentiert sie in ihrem Fotobuch eindrucksvoll die körperlichen Veränderungen, die eine Schwangerschaft, Geburt und das Muttersein mit sich bringen.

Ein Plädoyer für die Mütter

„Becoming Parents“ ist nicht nur ein Fotobuch, sondern auch ein eindringlicher Appell für die Leistung von Müttern. Bächle möchte die Care-Arbeit der Mütter sichtbarer machen und Tabus rund um weibliche Körperfunktionen brechen. Sie beschreibt etwa das Stillen als eine zeitintensive Herausforderung, die sie emotional und körperlich an ihre Grenzen brachte. Ihr Ziel ist es, ein realistisches Bild von Elternschaft zu vermitteln, das auch weniger glamouröse Aspekte wie Schlafmangel und Wochenfluss umfasst.

Die Kunsthistorikerin Joanna Wolfarth hat dazu einen Begleittext verfasst, der das Buch ergänzt. Neben Fotografien finden sich in dem Werk auch Gedichte und Tagebuchauszüge, die den persönlichen Charakter des Buches unterstreichen. Unterstützt wird die Buchproduktion durch eine bis zum 2. November laufende Kickstarter-Kampagne.

Moderne Elternschaft im Wandel

Janine Bächle ist nicht die Einzige, die sich mit dem Thema Elternschaft auseinandersetzt. Der Begriff selbst ist vielschichtig und umfasst verschiedene Dimensionen wie biologische, rechtliche und soziale Elternschaft. Wie auf Wikipedia nachzulesen ist, bezeichnet biologische Elternschaft die gemeinsame Zeugung eines Kindes, während rechtliche Elternschaft Rechte und Pflichten umfasst, die auch für adoptierte Kinder gelten. Soziale Elternschaft wiederum beinhaltet die Verantwortung für das Wohl und die Erziehung des Kindes.

Doch die Rolle der Eltern verändert sich auch aktuell stark. Die moderne Elternschaft steht unter einem enormen Druck, denn das Wohl des Kindes wird häufig durch gesellschaftliche Erwartungen definiert. Ein Blick auf bpb.de zeigt, dass Eltern zunehmend gefordert sind, als Erzieher, Unterstützer und Freunde zu agieren und dabei den Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden. Diese Entwicklung führt dazu, dass sich viele Eltern mehr denn je um das Wohl ihres Kindes sorgen und sich intensiv mit dessen Entwicklung auseinandersetzen.

Sowohl die Herausforderungen als auch die Freuden der Elternschaft werden von Bächle in ihrem Buch aufgegriffen. Ihr Werk bietet einen ehrlichen und unverfälschten Blick auf das Leben als Mutter und stellt damit einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über das Elternsein im 21. Jahrhundert dar.