Streit um Parkplätze in Offenbach: Bürger wehren sich gegen Verdrängung!

Streit um das Parkraumkonzept in Offenbach: Anwohner fordern Änderungen und Erhalt von Parkplätzen in Bürgel und Bieber.

Streit um das Parkraumkonzept in Offenbach: Anwohner fordern Änderungen und Erhalt von Parkplätzen in Bürgel und Bieber.
Streit um das Parkraumkonzept in Offenbach: Anwohner fordern Änderungen und Erhalt von Parkplätzen in Bürgel und Bieber.

Streit um Parkplätze in Offenbach: Bürger wehren sich gegen Verdrängung!

Im Kölner Stadtteil Offenbach brodelt es ordentlich: Das neue Parkraumkonzept für die Stadtteile Bieber und Bürgel zieht bereits jetzt den Unmut der Anwohner auf sich. Bei der Bürgersprechstunde, die kürzlich stattfand, erklärten die Stadtverantwortlichen, dass die Pläne nicht mehr verändert werden können. Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD) und zwei Verwaltungsmitarbeiter standen den Bürgern Rede und Antwort und mussten sich hitzigen Fragen stellen. Viele Anwohner sind empört über die Aussicht, dass das Parken in ihren Vierteln künftig noch schwieriger werden könnte. Besonders in Bürgel wird befürchtet, dass der Parkdruck durch das Konzept weiter steigt und die Suche nach einem Parkplatz zu einer echten Herausforderung wird. Op-Online berichtet, dass Anwohner im Stadtteil Bieber-Nord von zugeparkten Wegen und einem Mangel an Parkraum berichten.

Die neu geplanten Zonen im Parkraumkonzept sollen die Kernbereiche der beiden Stadtteile effizienter bewirtschaften, so die Stadtverwaltung. Aber wie genau soll das aussehen? Ein zentraler Kritikpunkt ist die unter den Anwohnern aufkommende Sorge um die Verfügbarkeit von Pendlerparkplätzen an der S-Bahn sowie die Kosten für das Parken vor der eigenen Haustür. Viele von ihnen fühlen sich mit den Informationen allein gelassen und wünschen sich mehr Transparenz und Einbindung in den Entscheidungsprozess.

Petition gegen das Parkraumkonzept

OpenPetition hebt hervor, dass viele ältere Kunden oder solche mit körperlichen Einschränkungen auf die Nähe der Parkplätze angewiesen sind und ein Rückgang der Besucherzahlen für viele kleine Unternehmen existenzbedrohend wäre.

Die Initiatoren der Petition verlangen eine Überarbeitung des Parkraumkonzepts und kritisieren, dass die Bürger und Gewerbetreibenden nicht aktiv in den Entscheidungsprozess einbezogen wurden. Ein Moratorium für die Umsetzung der Pläne in der Langstraße soll bis zu einer ausgiebigen Überarbeitung der Konzepte eingehalten werden, um die Balance zwischen umweltpolitischen Zielen und der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit der Händler zu gewährleisten.

Resignation und Enttäuschung unter den Anwohnern

Die Gemüter sind erhitzt und der Frust unter den betroffenen Bürgern wächst. Bei der Veranstaltung „OB vor Ort“ wurde deutlich, dass viele Anwohner die Worte des Stadtoberhauptes als wenig hilfreich empfinden. Der Hinweis auf die historische „preußische Garagenverordnung“ und die Verknüpfung des Stellplatzschlüssels mit dem Bebauungsplan fanden kein Gehör. Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich übergangen und resignieren angesichts der finanziellen Belastungen, die das neue Konzept mit sich bringen könnte.

Die Stadt Offenbach hat offenbar keine Möglichkeit für zusätzliche Bürgerbeteiligung am Parkraumkonzept in Aussicht, was die Lage weiter verschärft. Dabei sind sich alle Beteiligten einig: Eine Lösung muss her, die sowohl den Bedürfnissen der Anwohner als auch den wirtschaftlichen Interessen der dort ansässigen Unternehmen gerecht wird.

Wie es mit den Planungen weitergeht und ob die Bürgerbewegungen erfolgreich sein werden, bleibt abzuwarten. Steiniger ist der Weg auf alle Fälle – ein gutes Händchen wäre bei den kommenden Verhandlungen gefragt.