FSV Oberwalluf in der Krise: Kooperation mit Jugendförderverein bricht weg

Der FSV Oberwalluf verliert die SG als Jugendpartner und plant mit neuen Trainern die Zukunft in der Kreisoberliga.

Der FSV Oberwalluf verliert die SG als Jugendpartner und plant mit neuen Trainern die Zukunft in der Kreisoberliga.
Der FSV Oberwalluf verliert die SG als Jugendpartner und plant mit neuen Trainern die Zukunft in der Kreisoberliga.

FSV Oberwalluf in der Krise: Kooperation mit Jugendförderverein bricht weg

Der Fußball in Oberwalluf steht vor einer entscheidenden Wende. Am 29. Juni 2025 hat die SG Walluf ihre Kooperation mit dem Jugendförderverein (JFV) beendet. Der FSV Oberwalluf, der in der Kreisoberliga spielt und derzeit den sechsten Platz belegt, sieht sich mit den Folgen konfrontiert. Volker Boehnke vom FSV äußerte sich betroffen über den Austritt der SG. Diese Entwicklung hatte zur Folge, dass der JFV faktisch nicht mehr existiert, was die Jugendarbeit im Verein stark gefährdet. Eine künftige Jugendarbeit scheint für den FSV Oberwalluf momentan ungewiss, wie aus Wiesbadener Kurier hervorgeht.

Die Situation ist besonders tragisch, da die Zusammenarbeit zwischen der SG Walluf und dem JFV zuvor durchweg positiv war. Mit dem Austritt der SG stehen die Verantwortlichen des FSV vor enormen Herausforderungen. Die Hoffnung, die eigene Jugendarbeit weiterhin aufrechterhalten zu können, ist dahin. Diese Unsicherheiten betreffen nicht nur die aktuellen Spieler, sondern auch die künftige Generation von Fußballtalenten in der Region.

Zurück zu den Wurzeln

Inmitten dieser Umstrukturierung gibt es jedoch auch Lichtblicke. Für die kommende Saison 2025/26 haben Sascha Brox und Markus Neuser das Traineramt beim FSV Oberwalluf übernommen. Diese Rückkehr des erfolgreichen Trainerduos ist ein positives Zeichen und könnte dazu beitragen, die sportliche Richtung des Vereins neu zu definieren. Tobias Kopetzky, der seit 2018 sowohl als Spieler als auch als Trainer aktiv war und die Mannschaft 2023 zum Aufstieg führte, steht aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Dies schafft Platz für Brox und Neuser, die vor zehn Jahren bereits gemeinsam beim FSV als Trainer tätig waren, wie FuPa berichtet.

Andre Seifert und Volker Boehnke aus der sportlichen Leitung des FSV haben die Rückkehr der beiden Trainer bestätigt. Der Verein plant zudem bereits die Kadergestaltung für die kommende Saison, um den Anschluss an die oberen Plätze der Liga nicht zu verlieren.

Herausforderungen und Chancen in der Jugendarbeit

Eine Unterstützung für die Trainer könnte der Badische Sportbund Freiburg bieten, der Zuschüsse für lizenziertes Fachpersonal in Vereinen bereitstellt. Diese Unterstützung von bis zu 500,00 Euro pro Trainer und Jahr ist ein wichtiger Anreiz, um qualifiziertes Personal anzuziehen und die Jugendarbeit zu stärken. Dies könnte insbesondere für den FSV Oberwalluf von Bedeutung sein, der durch die aktuelle Situation in der Jugendabteilung stark unter Druck steht, wie SBFV aufzeigt.

Nebenberufliche Übungsleiter oder Trainer in gemeinnützigen Sportvereinen können zudem von einem Übungsleiterfreibetrag profitieren, der es ihnen ermöglicht, bis zu 2.400 Euro jährlich steuerfrei zu verdienen. Diese Möglichkeiten könnten dazu beitragen, die Jugendarbeit im FSV Oberwalluf neu zu beleben und das Vertrauen in die Zukunft des Vereins wiederherzustellen.

Die Herausforderungen sind klar, doch die Rückkehr von erfahrenen Trainern und die potenziellen finanziellen Hilfen könnten der Schlüssel sein, um die Jugendarbeit und das sportliche Niveau in Oberwalluf stabil zu halten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Jugendarbeit trotz der widrigen Umstände fortzuführen.