Abschied von der Alten Scheune: Hombergs Kneipenikone schließt nach 14 Jahren

Abschied von der Alten Scheune: Hombergs Kneipenikone schließt nach 14 Jahren
Der 27. Juni 2025 wird ein bittersüßer Tag für die Gäste der „Alten Scheune“ in Homberg (Efze) sein. Michael Schullerbauer gibt nach 14 Jahren das Zepter in seiner Kneipe ab, ein Ort, der nicht nur für sein einladendes Ambiente bekannt ist, sondern auch für die spezielle Atmosphäre, die an die 1970er- und 1980er-Jahre erinnert. Wie die HNA berichtet, hat Schullerbauer die „Alte Scheune“ stets mit einem feinen Gespür für Gastfreundschaft und Humor geleitet. In dieser Kneipe wurden so manche Fassbiere und Rote Würste serviert, und viele Gäste bezeichneten ihre Zeit hier als unbeschwerte Stunden mit Freunden.
Der gelernte Hotel- und Gaststättenkaufmann hatte die Kneipe von der damaligen Wirtin Anita Bülter übernommen, nachdem er aus München zurück nach Homberg kam, wo er zuvor in einer großen Hotelkette gearbeitet hatte. „Es war meine schönste Zeit“, sagt Schullerbauer, der nun im Ruhestand plant, mehr zu reisen und das Leben zu genießen. Die Kneipe hat sich seit seiner Übernahme kaum verändert und bewahrt ihren ursprünglichen Charme. Glücklicherweise gibt es bereits einen Nachfolger, der die „Alte Scheune“ ab Herbst weiterführen möchte, was die Sorgen über das künftige Schicksal dieses so beliebten Lokals mindert.
Traditionell und gemütlich
Was macht die „Alte Scheune“ so besonders? Sicherlich ist es die entspannte und einladende Atmosphäre, die sowohl Einheimische als auch Besucher anzieht. Die positive Rückmeldungen hinsichtlich der Drinks und des Ambientes sprechen für sich. Laut RestaurantGuru ist die Kneipe ein beliebter Treffpunkt, ideal für Feierabendbiere und gesellige Runden. Die Preisspanne für ein gutes Essen oder einen Drink liegt bei unter 9 Euro, was sie zu einem preiswerten Erlebnis macht. Zudem ist die Kneipe Barrierefrei nicht zugänglich und bietet nur Bargeldzahlungen an.
Wissenswert ist auch, dass die Kneipenkultur in Deutschland tief in der Geschichte verwurzelt ist. Ursprünglich, beginnend im Mittelalter, waren Kneipen Orte für Geschäfte und politische Diskussionen. Diese Tradition lebt auch in der „Alten Scheune“ weiter, wo sie ein sozialer Treffpunkt für Menschen aller Altersklassen ist. In den letzten Jahren hat sich die Kneipenkultur jedoch gewandelt. Der Trend zu Craft-Bieren, wie auf die Faktenseite festgehalten, hat an Bedeutung gewonnen, während das Interesse an traditionellen Kneipen nachlässt.
Ein Abschied voller Erinnerungen
Mit Schullerbauers Abschied verliert Homberg nicht nur einen Wirt, sondern auch einen Ort, an dem Geschichten erzählt und Erinnerungen geschaffen wurden. Sein Engagement und der Charme der „Alten Scheune“ werden in den Herzen der Stammgäste weiterleben. Die Kneipenkultur, die viele Menschen verbindet und Gemeinschaften stärkt, hat hier große Spuren hinterlassen. Wie der Wirt selbst einst sagte: „Hier ist es nie langweilig“ – und das wissen die Gäste zu schätzen. Der neue Betreiber wird nun die Herausforderung haben, das Erbe der „Alten Scheune“ am Leben zu erhalten und weiterhin ein Zuhause für Geselligkeit und gute Gespräche im Herzen von Homberg zu sein.