Spatenstich fürs Nahwärmenetz: Frankenhain wird grün und günstig!

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Am 9. Juli 2025 wurde in Frankenhain der Spatenstich für ein neues Nahwärmenetz gesetzt, um nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.

Am 9. Juli 2025 wurde in Frankenhain der Spatenstich für ein neues Nahwärmenetz gesetzt, um nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.
Am 9. Juli 2025 wurde in Frankenhain der Spatenstich für ein neues Nahwärmenetz gesetzt, um nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.

Spatenstich fürs Nahwärmenetz: Frankenhain wird grün und günstig!

Am 9. Juli 2025 war es endlich so weit: Der Spatenstich für das neue Nahwärmenetz in Frankenhain wurde mit viel Lärm und Tamtam gefeiert. Vertreter der Nahwärme Frankenhain eG, der ausführenden Firmen und Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter waren vor Ort und geben dem ambitionierten Projekt damit den offiziellen Startschuss. Die Bauarbeiten fallen in die Verantwortung überwiegen regionaler Unternehmen, was der örtlichen Wirtschaft sicherlich einen zusätzlichen Schub gibt.

Insgesamt fließen rund 3,5 Millionen Euro in den Aufbau des Nahwärmenetzes, das nicht nur umweltschonend, sondern auch nachhaltig sein soll. Eine moderne Wärmepumpenkaskade wird als Energiequelle dienen und verspricht, langfristig stabile Preise zu garantieren. Die ersten Haushalte werden bereits in der kommenden Heizperiode versorgt, was besonders für die Anwohner ein Lichtblick ist. N24 berichtet von einer synchronen Baumaßnahme: Sowohl die Nahwärmezentrale als auch das rund zwei Kilometer lange Leitungsnetz werden zeitgleich errichtet.

Nachhaltige Energieversorgung im Fokus

Besonders spannend ist die innovative Technologie, die im Energiedorf zum Einsatz kommt. Ein Teil des Systems stellt eine 4 Meter tiefe Betonzisterne dar, die mit einem Durchmesser von 9 Metern vollständig im Erdboden versenkt wird. Rhenag erklärt, dass in der Zisterne eine spiralförmige Anordnung von etwa 5 Kilometern Kunststoffschläuchen als Wärmetauscher fungiert. Diese Technologie kann nicht nur Wärme entziehen, sondern im Sommer auch zur Kühlung der Gebäude beitragen, indem die gefrorene Flüssigkeit in der Zisterne als Eisblock genutzt wird.

Der Strom, der für den Betrieb der Wärmepumpen benötigt wird, wird durch Solarkollektoren im Neubaugebiet gewonnen. Dies zeigt einmal mehr, dass hier keine fossilen Energieträger zum Einsatz kommen – ein echter Schritt in die grüne Zukunft!

Finanzielle Unterstützung und Bürgschaft

Doch nicht nur die umweltfreundlichen Aspekte sind wichtig: Die Stadt Schwalmstadt hat einer Bürgschaft in Höhe von 1,5 Millionen Euro zugestimmt, um die Risiken des Nahwärmenetzes abzusichern. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass im Falle eines Ausfalls die Stadt nicht ins Trudeln gerät, da die statistische Wahrscheinlichkeit hierfür bei nur einem Prozent liegt, wie Bürgermeister Kreuter betont. Gleichzeitig haben die Mandatsträger einstimmig die Änderung des Flächennutzungsplans für die Nahwärme in Frankenhain beschlossen, um alle rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.

Die Gemeinde beabsichtigt zwar nicht den Weiterbetrieb des Netzes selbst, dennoch gibt es bereits Interessenten, die sich für die Fortführung der Anlage interessieren. Stellt sich also die Frage: Wie wird sich dieser zukunftsweisende Schritt auf die Region Frankenhain auswirken? Eines ist sicher: Die kommenden Monate werden spannend, denn der Betrieb der Anlage soll bereits im Oktober 2025 aufgenommen werden, was ein enormes Potenzial für die Entwicklung der Gemeinde birgt.

Mit diesem innovativen Ansatz zur Wärmeversorgung zeigt Frankenhain, dass im Bereich der kommunalen Energieversorgung große Fortschritte möglich sind – und das im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen der Bürger.