AfD-Politiker postet gefälschtes Kanzlerfoto – Skandal um Handschlag!

Ein AfD-Politiker postete ein gefälschtes Bild mit Kanzler Merz, das für Aufregung sorgte und schnell gelöscht wurde.

Ein AfD-Politiker postete ein gefälschtes Bild mit Kanzler Merz, das für Aufregung sorgte und schnell gelöscht wurde.
Ein AfD-Politiker postete ein gefälschtes Bild mit Kanzler Merz, das für Aufregung sorgte und schnell gelöscht wurde.

AfD-Politiker postet gefälschtes Kanzlerfoto – Skandal um Handschlag!

Mit den in sozialen Medien verbreiteten Fake News wird es immer wilder. So hat ein hessischer AfD-Politiker Johannes Marxen ein bearbeitetes Foto auf Facebook gepostet, das seinen Fraktionskollegen Gerhard Schenk mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) zeigt. Der Post behauptete, es handelst sich um einen „Handschlag vom Bundeskanzler“, ein Bild, das bei vielen auf großes Interesse stieß. Doch schnell stellte sich heraus, dass Klatsch und Tratsch nicht das ganze Bild zeigen. Laut Osthessen News war das Bild ein Fake und entstand gar nicht beim Hessenfest, obwohl Merz dort tatsächlich zugegen war.

Das Originalfoto zeigt den Kanzler mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, das Ende 2024 aufgenommen wurde. Hier wurde eine unglückliche Montage vorgenommen: Schenk wurde einfach mit Selenskyj ausgetauscht. Robert Lambrou, der Vorsitzende der AfD-Fraktion, bestätigte, dass Merz Schenk die Hand geschüttelt hat, was von Zeugen belegt werden kann. Dennoch war der Post vorerst nicht akzeptabel und wurde nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung gelöscht. Auf kritische Nachfragen reagierte Marxen nur indirekt, bevor er die Flinte ins Korn warf und das Bild von der Plattform nahm.

Ein Fall für die Medienkompetenz

Diese Vorfälle machen erneut deutlich, wie wichtig ein kritischer Umgang mit Informationen in sozialen Medien ist. Als Alice Weidel, die Bundesvorsitzende der AfD, Merz zuvor als „Lügenkanzler“ bezeichnete, schwang der Spieß weiter herum. Die Verbreitung von Fake News und die damit verbundene Mis- und Desinformation sind Themen, die nicht nur in der politischen Arena, sondern überall präsent sind. Laut bpb haben Fake News oft einen besonders hohen Einfluss, vor allem wenn die Betroffenen ein geringes Vertrauen in politische und mediale Institutionen haben.

Diese Sorgen wurden besonders seit der Wahl Donald Trumps 2016 und dem Brexit-Referendum lauter. Meldungen, die einmal viral gegangen sind, beeinflussen nicht nur die politische Meinungsbildung, sondern auch das gesellschaftliche Klima. Ein sicheres Gespür für Wahrheiten ist gefragt, um den Einfluss von Desinformation in den sozialen Medien zu verringern. Studien zeigen, dass weniger als 1% der Inhalte im Internet als Fake News klassifiziert werden, was nicht bedeutet, dass die restlichen Informationen vertrauenswürdig sind.

Aufklärung ist gefragt

Um dem entgegenzuwirken, sind Initiativen zur Förderung von Medienkompetenz von großer Bedeutung. Die EU hat hierzu beispielsweise das Programm „EU vs. Disinfo“ ins Leben gerufen. Solche Programme sollen eine Art „Impfung“ gegen Fake News bieten, um die Bürger für die Gefahren von Desinformation zu sensibilisieren und sie mit den nötigen Werkzeugen auszurüsten. In einem Zeitalter, wo jede Information blitzschnell weiterverbreitet werden kann, ist es unabdingbar, einen kritischen Blick auf die erhaltenen Informationen zu werfen.

Mit dieser Veröffentlichung wird deutlich, dass nicht alles, was im Netz kursiert, der Wahrheit entspricht. Fake News, wie der Fall von Johannes Marxen zeigt, sind eine Herausforderung für die neue Medienlandschaft und erfordern ein grundlegendes Umdenken im Umgang mit Informationen.