Feldatal kämpft um Glasfaser: Politik drängt auf schnellen Ausbau!

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Feldatal sieht sich Herausforderungen beim Glasfaserausbau gegenüber. Gemeinde prüft Alternativen, um Digitalisierung voranzutreiben.

Feldatal sieht sich Herausforderungen beim Glasfaserausbau gegenüber. Gemeinde prüft Alternativen, um Digitalisierung voranzutreiben.
Feldatal sieht sich Herausforderungen beim Glasfaserausbau gegenüber. Gemeinde prüft Alternativen, um Digitalisierung voranzutreiben.

Feldatal kämpft um Glasfaser: Politik drängt auf schnellen Ausbau!

In Feldatal herrscht derzeit helle Aufregung über den längst überfälligen Glasfaserausbau. Die lokale Politik hat Bedenken, dass die Bemühungen der freien Wirtschaft, konkret durch die TNG Stadtnetz GmbH, ins Stocken geraten könnten. „Wir können nicht länger auf das Unternehmen warten“, betont Gemeindevertreter Sebastian Weiß und spricht damit vielen aus der Seele. Ein einstimmiger Beschluss wurde gefasst, um schnellstmöglich Alternativen zu klären, wie die oberhessische-zeitung.de berichtet.

Der Ausschuss für Bauen, Landwirtschaft und Umwelt (BLU) soll nun in die Gespräche einbezogen werden, und ein Vertreter der TNG wird zu einer Beratung eingeladen. Bereits seit Oktober 2021 ist die TNG in der Planungsphase für den Ausbau, doch bis heute ist noch nichts passiert. Bürgermeister Leopold Bach hat immer wieder nach dem Fortschritt gefragt, jedoch blieb die Antwort aus. Die Dringlichkeit wird durch die fortschreitende Digitalisierung in der Gemeinde nur noch verstärkt.

Vermarktungsquote und mögliche Alternativen

Die Gemeinde kann auf eine beachtliche Vermarktungsquote von 67 Prozent bei den Glasfaseranschlüssen zurückblicken – das liegt über den erforderlichen 40 Prozent! Trotz dieser positiven Entwicklung äußert Bürgermeister Bach seine Enttäuschung über die TNG. „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die freie Wirtschaft alles allein in die Hand nimmt“, erklärt er. Sollte der private Ausbau weiterhin ausbleiben, könnte die Gemeinde sogar überlegen, einen durch Bund und Land geförderten Eigenausbau in Angriff zu nehmen. Allerdings sind die finanziellen Herausforderungen dabei nicht zu unterschätzen.

Nach den Sommerferien soll zudem ein Gespräch mit dem Landkreis stattfinden, um mögliche Unterstützung durch die Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen (Bigo) zu klären. Schließlich ist es wichtig, dass die notwendigen Investitionen in die digitale Infrastruktur nicht auf der Strecke bleiben. Immerhin plant Deutschland derzeit umfassende Investitionen in die Infrastruktur, die sowohl private als auch öffentliche Gelder betreffen, wie die tagesschau.de hervorhebt.

Die Umsetzung vor Ort

Wie der Glasfaserausbau konkret erfolgen soll, ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, den die TNG klarstellen möchte. Der Plan sieht vor, vorhandene Leerrohre zu nutzen, um die Glasfaserkabel in der Gemeinde zu verlegen. Wo keine Leerrohre vorhanden sind, müssen neue Rohre gegraben werden. Dabei werden kleine Schächte angelegt, um die Rohre zu verlegen, und sogar ein Point of Presence wird errichtet, um die Anbindung an das Netzwerk zu gewährleisten. Die Notwendigkeit von Kabelverzweigern hängt von den spezifischen Ausbaugebieten ab, wobei bereits ein Verfahren zum Einblasen der Kabel in die Rohre etabliert ist, wie auf der tng.de beschrieben wird.

Der Glasfaserausbau in Feldatal könnte also noch auf die Beine gestellt werden, sofern die zuständigen Stellen und Unternehmen die Zusammenarbeit intensivieren und rasch handeln. Die Bürger:innen sind gewiss bereit für schnelles Internet – und darauf kann man nur hoffen, dass dies bald Realität wird.