Spatenstich für B62-Ausbau in Angenrod: 18 Monate Bauzeit beginnen!

Spatenstich für B62-Ausbau in Angenrod: 18 Monate Bauzeit beginnen!
In Angenrod hat der symbolische Spatenstich für das mit großer Vorfreude erwartete Bauprojekt stattgefunden. Bei hochsommerlichen 35 Grad Celsius wurde der Startschuss für die Sanierung der B62 gegeben, die seit mehreren Jahren in der Planung ist. oberhessische-zeitung.de berichtet, dass die Fertigstellung des Ausbaus für Ende 2026 vorgesehen ist.
Geplant ist ein umfassender Ausbau in drei Bauabschnitten, der auch den Neubau eines Radweges einschließt. Interessanterweise wurde im Vorjahr bereits die Brücke über die Antrift erneuert, was das Projekt zusätzlich in den Fokus rückt. Um die Verkehrssicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten, wird die Ortsdurchfahrt für etwa 18 Monate vollgesperrt mit entsprechenden Umleitungen für den überörtlichen Verkehr. Der Schwerverkehr wird großzügig umgeleitet, und in großen Teilen der Umleitungsstrecke gilt Tempo 30.
Wichtige Details zum Bauablauf
Der erste Bauabschnitt soll noch in diesem Jahr 2025 abgeschlossen werden, wobei die Vollsperrung in den Wintermonaten aufgehoben wird. Die deutsche Ingenieurlandschaft hat hier ein gutes Händchen bewiesen: Auf 800 Metern wird die Fahrbahn grundlegend erneuert. Der neue Rad- und Gehweg wird 2,50 Meter breit sein und darüber hinaus Sicherheitsstreifen beinhalten. Auf der Südseite der Ortsdurchfahrt entsteht ein Gehweg mit Breiten von 165 bis 250 Zentimetern, während die Fahrbahnbreite bei sieben Metern liegen wird.
Besonders bemerkenswert ist die Installation eines taktilen Leitsystems, das mobilitätseingeschränkten Personen die Orientierung erleichtern soll. Auch die Bushaltestellen werden barrierefrei umgestaltet, um eine bessere Anbindung für alle Bürger:innen zu gewährleisten.
Finanzierung des Projekts
Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 1.164.000 Euro, wobei die Umstellung auf LED-Technik für die Straßenbeleuchtung zusätzlich rund 180.000 Euro kostet. Der Bund beteiligt sich mit 50% an den Kosten der Rad-Infrastruktur, während das Land Hessen eine Förderung von etwa 450.000 Euro gewährt. Die Kosten für den Neubau der Fahrbahn liegen bei 1,7 Millionen Euro, die von der Bundesrepublik Deutschland übernommen werden. Altogether ergeben sich für beide Maßnahmen Gesamtkosten von knapp drei Millionen Euro, wozu auch die Brückeninstandsetzung von circa 800.000 Euro zählt.
Für die zukünftige Planung eines Lückenschlusses für Radwege zwischen Angenrod und Leusel sind ebenfalls Grundstücksverhandlungen notwendig, um die Realisierung des Radweges zügig voranzutreiben. Hier lässt sich hoffen, dass es bald vorangeht.
In der heutigen Zeit, in der Mobilität und Nachhaltigkeit groß geschrieben werden, könnte man sagen, dass hier ein zukunftsweisendes Projekt auf die Beine gestellt wird, das den Bürger:innen von Angenrod zugutekommt und die Lebensqualität in der Region spürbar steigert.