Integration endlich erfolgreich: Schulungen für Flüchtlinge in Baden-Baden!

Die Stadt Baden-Baden startet 2025 eine Schulungsreihe zur Integration von Geflüchteten, um deren Wohnsituation zu verbessern.

Die Stadt Baden-Baden startet 2025 eine Schulungsreihe zur Integration von Geflüchteten, um deren Wohnsituation zu verbessern.
Die Stadt Baden-Baden startet 2025 eine Schulungsreihe zur Integration von Geflüchteten, um deren Wohnsituation zu verbessern.

Integration endlich erfolgreich: Schulungen für Flüchtlinge in Baden-Baden!

Die Stadtverwaltung Baden-Baden hat mit einer vielversprechenden Initiative einen großen Schritt zur Integration und Unterstützung von Geflüchteten unternommen. Im Jahr 2024 wurde eine neu aufgelegte Schulungsreihe zur Mieterqualifizierung ins Leben gerufen, die sich bereits jetzt als erfolgreich erweist. Der Hauptzweck dieser Schulungen ist es, Geflüchteten essenzielle Kenntnisse über den Wohnungsmarkt zu vermitteln, damit sie ein selbstständiges Leben führen können. Themen wie Mietrecht, Wohnungssuche, Kommunikation mit Vermietern, Haushaltsführung sowie finanzielle Planung und Budgetierung stehen dabei im Mittelpunkt, wie Goodnews4 berichtet.

Die Schulungsreihe ist nicht nur auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden ausgerichtet, sondern wird auch in fünf verschiedenen Sprachen angeboten, wobei Deutsch als zentrale Unterrichtssprache fungiert. Bisher haben 128 Teilnehmende alle vier Module erfolgreich absolviert – und das Ergebnis spricht für sich: Jeder fünfte Teilnehmende konnte zeitnah eine passende Wohnung finden. Die Stadtverwaltung sieht Bildung als entscheidenden Schlüssel zur erfolgreichen Integration, denn ohne ein Fundament an Wissen ist der Weg in die Selbstständigkeit oft steinig.

Herausforderungen am Wohnungsmarkt

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Trotz dieser positiven Entwicklungen zeigt eine Analyse des Difu, dass die Wohnraumversorgung ein zentrales Problem in der Integration bleibt. Über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine sind seit 2022 nach Deutschland gekommen, und die Zahl der Asylsuchenden ist laut Difu im Jahr 2023 auf über 300.000 gestiegen – der höchste Wert seit 2016. Da die Zuwanderung aktuell rückläufig ist, stehen die Kommunen vor neuen Herausforderungen. Der Übergang von der Unterbringung zur Integration in den Wohnungsmarkt gestaltet sich oft schwierig, was nicht nur in Baden-Baden, sondern auch in anderen Städten zu beobachten ist.

Ein fundamentales Problem bleibt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund. Viele Geflüchtete haben Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden, da Diskriminierung und hohe finanzielle Anforderungen wie Kautionen und Provisionen ihnen das Leben schwer machen. Laut bpb.de berichten etwa ein Drittel der Personen mit Migrationshintergrund von Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Insbesondere ist dies bei schwarzen Menschen muslimischen Glaubens der Fall, wo fast 90 % von Diskriminierungserfahrungen betroffen sind.

Bildung als Schlüssel zur Integration

Die Initiative in Baden-Baden sieht ein großes Potenzial, um diese Herausforderungen zu adressieren. Kompetente Unterstützung durch Fachleute aus den Bereichen Wohnraumsicherung und Flüchtlingssozialarbeit schafft einen geschützten Raum für individuelle Fragen und Beratungen. Die ersten Schulungen starteten im Juli 2025, mit weiteren Einheiten, die für den Herbst und Winter geplant sind. Die Stadtverwaltung plant, ihre Zielgruppe zukünftig zu erweitern, um auch Personen zu unterstützen, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind.

Ein entscheidender Schritt für eine gelingende Integration ist also die Kombination aus Bildungsangeboten und einer praxisnahen Unterstützung beim Zugang zu Wohnraum. Während die Integration geflüchteter Menschen stärkere gesellschaftliche Anstrengungen erfordert, zeigen die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden, dass mit den richtigen Maßnahmen viel erreicht werden kann.

Die Beispiele aus Städten wie Köln, Hamburg, Berlin und Lübeck verdeutlichen, dass erfolgreiche Ansätze zur Integration und zum Wohnraumzugang vorhanden sind. Dennoch bleibt der Weg dorthin von zahlreichen Hindernissen gespickt, die es gemeinsam zu überwinden gilt.