Marineschiff Berlin nach Infektionen von Bermuda abgefahren!

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Nach Infektionsfällen an Bord kehrt das Marineschiff "Berlin" nach Wilhelmshaven zurück. Ankunft vor Weihnachten geplant.

Nach Infektionsfällen an Bord kehrt das Marineschiff "Berlin" nach Wilhelmshaven zurück. Ankunft vor Weihnachten geplant.
Nach Infektionsfällen an Bord kehrt das Marineschiff "Berlin" nach Wilhelmshaven zurück. Ankunft vor Weihnachten geplant.

Marineschiff Berlin nach Infektionen von Bermuda abgefahren!

Der deutsche Einsatzgruppenversorger "Berlin" hat heute seine Rückreise nach Wilhelmshaven angetreten, nachdem das Schiff aufgrund mehrerer Infektionsfälle an Bord einen außerplanmäßigen Halt auf Bermuda einlegen musste. Dies berichtet ndr.de. Die Besatzung von 240 Mann musste in Hamilton, der Hauptstadt von Bermuda, anlegen, um die Erkrankten bestmöglich zu versorgen und gleichzeitig die Gesundheit der restlichen Mannschaft zu schonen. Details über die genauen Krankheitsfälle und die Zahl der betroffenen Soldaten wurden aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht. Erste Berichte deuten jedoch darauf hin, dass es sich um Windpocken- und Grippefälle handelt.

Am Freitagabend stach die „Berlin“ wieder in See und befindet sich nun im Atlantik auf dem Weg nach Hause. Man geht davon aus, dass das Schiff vor Weihnachten im Heimathafen Wilhelmshaven ankommen wird, auch wenn ein konkretes Datum bislang nicht genannt werden konnte. Für die gesamte Besatzung blieb während des Aufenthalts in Bermuda der Gang an Land verwehrt. Diese Vorgehensweise ist ein bewährter Schutz, um zu verhindern, dass weitere Infektionen eingeschleppt werden.

Marineschiffe sind gut auf solche Situationen vorbereitet und verfügen über ein Rettungszentrum mit mehreren Krankenbetten, um bei Gesundheitsnotfällen schnell reagieren zu können. Die „Berlin“ war im August von Wilhelmshaven aus zu verschiedenen Manövern im Atlantik aufgebrochen, unter anderem mit Stopps in Nuuk, New York und Miami.

Gesundheit und Hygiene auf See

Die Vorfälle an Bord der „Berlin“ werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen, die bei maritimen Einsätzen auftreten können. Wie auf Kreuzfahrtschiffen sind die häufigsten Erkrankungen an Bord Erkältungen und Magen-Darm-Erkrankungen, wie verschiedene Studien zeigen. Eine hohe Hygiene ist dabei unerlässlich, um die Gesundheit der Passagiere und Besatzungen zu gewährleisten. Regelmäßiges Händewaschen und Desinfektionsmaßnahmen sind ebenso wichtig wie die richtige medizinische Versorgung. Die /ADAC betont die Notwendigkeit, vor einer Schiffsreise eine reisemedizinische Beratung in Anspruch zu nehmen und Impfungen zu erwägen.

Darüber hinaus sind Seekrankheit und die damit verbundenen Symptome wie Übelkeit und Schwindel für viele Reisende ein Thema. Tipps zur Vermeidung von Übelkeit sind, möglichst viel frische Luft zu schnappen, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und gegebenenfalls Medikamente wie Pflaster oder Kaugummis zur Linderung der Symptome einzusetzen. Auch die Wahl der Kabine spielt eine Rolle: Außenkabinen haben oft eine bessere Luftzirkulation und bieten den Blick auf den Horizont, was erheblich zur Linderung der Beschwerden beitragen kann.

Die Rückkehr der „Berlin“ erweist sich somit nicht nur als logistischer, sondern auch als gesundheitlicher Kraftakt. Die Besatzung bleibt optimistisch und hofft auf eine dezente Verabschiedung von den Herausforderungen, denen sie sich auf See stellen mussten.