Großbrand in Hessisch Lichtenau: 150.000 Euro Schaden in Schreinerei!
Großbrand in einer Schreinerei in Hessisch Lichtenau: Hoher Sachschaden, aber keine Verletzten. Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet.

Großbrand in Hessisch Lichtenau: 150.000 Euro Schaden in Schreinerei!
In Hessisch Lichtenau, einem beschaulichen Ort im Werra-Meißner-Kreis, kam es am Freitagabend zu einem verheerenden Großbrand, der eine örtliche Schreinerei und ein integriertes Bestattungsunternehmen in Mitleidenschaft zog. Die Feuerwehr wurde gegen 20:30 Uhr alarmiert, als Anwohnerinnen und Anwohner dichten Rauch und Flammen aus dem Werkstattgebäude sahen. Es war ein dramatisches Szenario: Mehr als 85 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK und Polizei eilten herbei, um die Flammen zu bekämpfen und Schlimmeres zu verhindern. Der Sachschaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, hatten die Flammen bereits ein beachtliches Ausmaß erreicht. Der Einsatzleiter berichtet von „dichtem Rauch und Flammen, die sichtbar aus dem Dach schlugen“. Um den Brand effektiv zu löschen, gingen mehrere Atemschutztrupps ins Gebäude, während von außen mit einer Drehleiter umfangreiche Löschangriffe gestartet wurden. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei der Spänebunker sowie die Fotovoltaikanlage auf dem Dach, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern, berichtet nh24.de.
Ein erfolgreicher, aber anstrengender Einsatz
Willi Schmidt, der Einsatzleiter der Feuerwehr Hessisch Lichtenau, konstatiert: „Es war eine intensive Herausforderung, die Flammen einzudämmen. Aber wir haben es geschafft, ein Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus zu verhindern.“ Nach etwa anderthalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle und die Löschmaßnahmen abgeschlossen. Um Glutnester in schwer zugänglichen Stellen zu erreichen, musste ein Teil des Daches geöffnet werden. Die Feuerwehr setzte sogar eine Wärmebildkamera ein, um etwaige Restglut zu erkennen und zu löschen.
Schmidt lobte die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Wehren aus Fürstenhagen, Walburg, Velmeden und Hopfelde. Zudem gewährleistete die SEG Hessisch Lichtenau die Ablösung des Regelrettungsdienstes, stellte Rettungswagen bereit und kümmerte sich um die Einsatzkräfte. Sicherheitsvorkehrungen wie ein Hygienekonzept kamen ebenfalls zum Einsatz.
Das ungewisse Morgen
Während es glücklicherweise keine Verletzten gab, ist die Brandursache noch unklar. Ermittlungen der Kriminalpolizei in Eschwege laufen bereits auf Hochtouren. Solche Vorfälle sind in Deutschland keine Seltenheit. Der Deutsche Feuerwehrverband registriert jährlich rund 200.000 Brände und Explosionen. Daher ist es umso wichtiger, gut vorbereitet zu sein und im Ernstfall schnell zu handeln, wie beim Brand in Hessisch Lichtenau eindrucksvoll gezeigt wurde.
In Zeiten, in denen alle zwei bis drei Minuten irgendwo in Deutschland ein Feuer brennt, bleibt zu hoffen, dass die Aufklärung der Ursachen solch dramatischer Ereignisse wie in Hessisch Lichtenau rasch erfolgt, um zukünftige Brände besser vorbeugen zu können. Die Feuerwehr hat durch ihren schnellen und effektiven Einsatz Schlimmeres abgewendet.
Wir hoffen, dass die betroffenen Betriebe bald wieder auf die Beine kommen und danken allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Dienst in dieser hektischen und gefährlichen Situation. Über die Ergebnisse der Ermittlungen zur Brandursache werden wir weiterhin berichten. In der Zwischenzeit bleibt eine wichtige Lektion: Sicherheit und Vorsorge sind unerlässlich – nicht nur in der Werkstatt, sondern auch im eigenen Zuhause.