Schwickartshausen: Gemeindehaus-Verkauf sorgt für hitzige Debatte!
Stadtverordnete in Nidda diskutieren den möglichen Kauf des Gemeindehauses in Schwickartshausen, der Antragsprozess wird fortgesetzt.

Schwickartshausen: Gemeindehaus-Verkauf sorgt für hitzige Debatte!
In Nidda sorgt der mögliche Verkauf des evangelischen Gemeindehauses in Schwickartshausen für lebhafte Diskussionen unter den Stadtverordneten. Die SPD hat einen Antrag eingebracht, welcher den Kauf des Gemeindehauses zum Thema hat. Laut den Berichten von fnp.de diskutierten die Stadtverordneten eingehend über die Chancen und Herausforderungen des Kaufs, der mit einem Preis von 289.000 Euro verbunden ist. Allerdings herrscht Unklarheit über etwaige zusätzliche Kosten, was Bedenken aufwirft.
Für die Dorfbewohner könnte der Verlust eines Versammlungsraums bedeutend sein, denn das Gemeindehaus erfüllt eine zentrale Funktion in der Gemeinschaft. Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU) teilte mit, dass alternative Versammlungsorte wie die Feuerwehr und die Schützenhalle zur Verfügung stehen, sollte der Verkauf zustande kommen. Eberhard schlägt vor, dass die Stadt auch in Erwägung ziehen könnte, einen Mietvertrag für den Saal abzuschließen, was möglicherweise einen Kauf überflüssig machen könnte.
Ein Gemischter Empfang
Die Diskussion um den Antrag ist gemischt. So betont Alexander Walz (CDU) die geringe Nutzung des Gemeindehauses durch die Stadt und möchte klare Antworten auf offene Fragen. Jürgen Heldt (SPD) jedoch sieht das Gemeindehaus als gesichert an und argumentiert, dass kein Investitionsbedarf bestehe. Er verglich die Lage mit anderen städtischen Gebäuden und kritisierte die außerordentliche Notwendigkeit für Barrierefreiheit und energetische Sanierung.
Aus den Beiträgen der SPD geht hervor, dass auch der Ortsbeirat Schwickartshausen den Ankauf befürwortet. In einer Sitzung, die bereits einige Zeit zurückliegt, wurde dieses Thema besprochen. Laut dem Protokoll aus dem Juni 2025 stehen die Kaufverhandlungen im Raum, wobei die Finanzierung über eine bestimmte Investitionsnummer geschehen soll, um den abschreckenden Preis zu rechtfertigen.
Ein besorgniserregender Trend
Die Bedenken über den Erhalt öffentlicher Räume, gerade in der heutigen Zeit, sind hoch. Vielen Stadtbewohnern liegt viel an einer Daseinsvorsorge, die auch die Bereitstellung von Versammlungsräumen in Krisenzeiten umfasst, etwa bei Feuer oder Hochwasser. Das Versäumnis, ein entsprechendes öffentlich zugängliches Gebäude in Schwickartshausen zu besitzen, wirft die Frage auf, ob die Stadt hier handlungsfähig bleibt.
Ob das Gemeindehaus in städtisches Eigentum übergeht oder nicht, muss in den kommenden Ausschuss-Sitzungen weiter diskutiert werden. Die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses findet am 11. November statt und könnte endgültige Klarheit bringen. Die Themen rund um den Antrag und die Zukunft des Gemeindehauses werden dabei im Fokus stehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.
Für die Bürger in Nidda könnte sich entscheiden, ob sie ihre Versammlungsräume behalten oder auf alternative Standorte ausweichen müssen. Bis dahin ist es wichtig, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen.
Die aktuelle Diskussion ist nicht nur auf das Gemeindehaus beschränkt, sondern spiegelt auch ein größeres Anliegen der Stadtgesellschaft wider, sich für die Gemeinschaft und ihre Bedürfnisse einzusetzen.