Drohnen im Einsatz: Neue Empfehlungen für Feuerwehren enthüllt!

Drohnen im Einsatz: Neue Empfehlungen für Feuerwehren enthüllt!
Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hat jüngst eine wichtige Fachempfehlung veröffentlicht, die Führungskräfte und Einsatzplanern in der Feuerwehr helfen soll, den Einsatz von Drohnen effizient zu gestalten. Das zwölfseitige Dokument, das Feuerwehrmagazin zitiert, bietet wertvolle Hinweise zur Beschaffung, Ausbildung und zum Betrieb der unbemannten Luftfahrzeuge. Die Empfehlung zielt darauf ab, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Drohnen zu verdeutlichen, die weit über bloße Luftaufnahmen hinausgehen.
Drohnen können zum Beispiel Lagebilder aus der Luft liefern oder Glutnester mit modernster Wärmebildtechnik aufspüren. Auch bei Gefahrstofflagen erweisen sie sich als nützlich, da sie wichtige Messdaten erfassen können. Zukünftige Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem die Übertragung von Funkrelais oder der Transport von lebensrettenden Materialien wie Defibrillatoren und Medikamenten. Darüber hinaus bieten sie sich zur Dokumentation von Einsätzen und Übungen an.
Rechtlicher Rahmen und organisatorische Empfehlungen
Ein zentrales Kapitel des Papiers behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Anwendung von Drohnen durch Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). In bestimmten Szenarien dürfen Einsatzdrohnen ohne Genehmigung fliegen, vorausgesetzt, die geltenden europäisch und nationalen Vorschriften werden eingehalten. Die Empfehlungen legen auch dar, dass eine klare Abgrenzung zwischen bemannter und unbemannter Luftunterstützung notwendig ist. Die Organisation und Taktik sollten so gestaltet werden, dass Doppelstrukturen vermieden werden.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Ausbildung der Drohnenpiloten gewidmet, die über ein EU-Fernpilotenzeugnis A2 oder eine gleichwertige Qualifikation verfügen sollten. Auch die technischen Anforderungen dürfen nicht vernachlässigt werden: Ausreichend Ersatzakkus und stabile Funk- sowie Internetverbindungen sind unerlässlich, ebenso eine autarke Energieversorgung. Empfohlen wird zudem ein eigenes Fahrzeugkonzept für die Drohneneinheit.
Technische Weiterentwicklungen und zukünftige Perspektiven
Der DFV betont, dass Drohnen als unterstützende Technologie Daten liefern, jedoch den Führungsvorgang nicht ersetzen können. Die Alarmierungs- und Auswertungsprozesse müssen geübt werden, um im Ernstfall eine schnelle und effiziente Reaktion zu gewährleisten. Die Entwicklungen zeigen, dass Drohnen nicht nur als technisches Hilfsmittel, sondern als wesentlicher Bestandteil moderner Einsatzstrategien an Bedeutung gewinnen.