Barrierefreie Kultur: Europas Treffen für Inklusion in Wiesbaden!

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Internationales Treffen in Wiesbaden vom 3. bis 5. September 2025 (OpenRegioCulture) fördert barrierearme Kulturangebote für alle.

Internationales Treffen in Wiesbaden vom 3. bis 5. September 2025 (OpenRegioCulture) fördert barrierearme Kulturangebote für alle.
Internationales Treffen in Wiesbaden vom 3. bis 5. September 2025 (OpenRegioCulture) fördert barrierearme Kulturangebote für alle.

Barrierefreie Kultur: Europas Treffen für Inklusion in Wiesbaden!

In Wiesbaden hat vom 3. bis 5. September 2025 ein internationales Austauschtreffen stattgefunden, das sich dem Thema barrierearme Kulturangebote widmete. Organisiert von der KulturRegion FrankfurtRheinMain im Rahmen des EU-Projekts „OpenRegioCulture – Barrierearme Zugänge zu Kultur“ konnte die Veranstaltung Teilnehmer aus neun europäischen Ländern begrüßen, darunter Polen, Rumänien, Ungarn und Griechenland. Wie wiesbaden.de berichtet, bringt dieses Projekt Menschen zusammen, um Methoden und Ansätze für eine inklusive Kulturvermittlung zu entwickeln und weiterzugeben.

Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird durch das Interreg Europe-Programm der EU kofinanziert. Es zielt darauf ab, die Kulturlandschaft für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu öffnen. Neben den Teilnehmern aus den verschiedenen Ländern waren auch zahlreiche lokale Kulturinstitutionen und Initiativen eingeladen, die den Austausch mitgestalteten. Zu den präsentierten Angeboten gehörten tastbare Objekte, Führungen im Dunkeln sowie sensorisch erfahrbare Ausstellungen, die speziell blinden und seheingeschränkten Menschen zugutekommen sollten.

Ein Tag voller Inspiration

Eine Delegation der Teilnehmer besuchte während des Treffens bedeutende Kulturinstitutionen in Frankfurt und Wiesbaden, darunter das Stadtmuseum am Markt und das Kunsthaus Wiesbaden. Der Austausch über die gesammelten Eindrücke und die Reflexion der unterschiedlichen Formate trugen wesentlich zur Sensibilisierung im Umgang mit Barrieren in der Kultur bei.

Besonders hervorzuheben ist die inklusive Tanz-Performance, die mit offener Audiodeskription ein gleichberechtigtes Erlebnis für alle bot. Workshops wie “Building Capacity” förderten das Verständnis und die Sensibilisierung gegenüber blinden und seheingeschränkten Menschen, um die Teilhabe an kulturellen Angeboten zu erleichtern. Diese Workshops sind Teil der Bemühungen, Barrieren im Kulturbereich abzubauen und die Kreativität mit begrenzten Ressourcen zu fördern.

Ein Blick in die Zukunft

Im Rahmen des Projekts sind auch zukünftige internationale Treffen geplant – das nächste wird im März 2026 in Zuid-Limburg, Niederlande, stattfinden. Diese Treffen bieten nicht nur die Gelegenheit für praktischen Austausch, sondern auch zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit Kultur- und Inklusionsinitiativen. Ausführliche Informationen über die geplanten Veranstaltungen, die bis 2028 stattfinden werden, sind auf der Website der KulturRegion FrankfurtRheinMain zu finden. Mehr dazu erfährt man unter krfrm.de.

Wie in der Diskussion um Barrierefreiheit, die im Kontext des neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes an Bedeutung gewinnt, ist die barrierefreie Zugänglichkeit nicht nur eine gesetzliche Vorgabe, sondern auch ein Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft. Das bedeutet, dass kulturelle Einrichtungen inklusive Angebote für alle Menschen schaffen sollten. Hierzu ist es wichtig, die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu verstehen und in die Planung zu integrieren, um ein wirklich barrierefreies Kulturangebot zu gestalten, das allen zur Verfügung steht.

Die Initiativen und Projekte wie „OpenRegioCulture“ sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Sie zeugen davon, dass kulturelle Teilhabe für alle erreichbar ist, wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden. Inklusion im kulturellen Bereich bedeutet nicht nur Zugang, sondern auch die Möglichkeit, aktiv an kulturellen Prozessen teilzuhaben zu können. Für weitere Informationen über inklusive Kultur und ihre Bedeutung kann man einen Blick auf die Leitlinien auf kubia.nrw werfen.