Mieten in Wiesbaden steigen rasant: 14% bei Neubauten!

Wiesbaden verzeichnet Mietsteige: Neue Zahlen des Mietspiegels zeigen Anstiege von bis zu 14 Prozent seit 2021.

Wiesbaden verzeichnet Mietsteige: Neue Zahlen des Mietspiegels zeigen Anstiege von bis zu 14 Prozent seit 2021.
Wiesbaden verzeichnet Mietsteige: Neue Zahlen des Mietspiegels zeigen Anstiege von bis zu 14 Prozent seit 2021.

Mieten in Wiesbaden steigen rasant: 14% bei Neubauten!

In Wiesbaden ist es wieder einmal soweit: Der Mietspiegel wurde aktualisiert und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Laut fr.de ist vor allem bei Neubauten ein Anstieg der Mieten zu verzeichnen. Während die Preise für neu gebaute Wohnungen zwischen 8 und 14 Prozent gestiegen sind, liegt der Durchschnittspreis für eine 80 Quadratmeter große Wohnung in sehr guten Lagen bei etwa 15 Euro pro Quadratmeter. Altbauten sind mit rund 12,70 Euro pro Quadratmeter etwas günstiger, doch auch hier ist der Anstieg spürbar.

Die neue Fortschreibung des Mietspiegels, die am 17. Juni 2025 vom Magistrat zur Kenntnis genommen wurde, zeigt, dass die Mieten seit 2021 jährlich um 2 bis 3 Prozent gestiegen sind. Diese Entwicklung wird jedoch durch die hohe Inflation und die Verdopplung der Lohnkosten für Handwerksarbeiten relativiert. Fest steht: Die Situation am Wohnungsmarkt bleibt angespannt, und eine „Welle von Mieterhöhungen“ könnte drohen, wie fr.de berichtet.

Die Herausforderung für Mietende

Der fortgeschriebene Mietspiegel beruht auf den Rückmeldungen von über 6.000 Fragebögen, die an mehr als 15.000 Mitglieder versendet wurden. Diese rechtlich verbindliche Erhebung dient dazu, die ortsübliche Vergleichsmiete festzulegen und bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für Mietende. Wie die Stadt Wiesbaden auf ihrer Website wiesbaden.de informiert, bietet der Mietspiegel für nicht preisgebundene Wohnungen eine solide Basis zur Beurteilung der Miethöhe in Bezug auf Art, Größe, Ausstattung, sowie Beschaffenheit und Lage der Immobilien.

Doch die Zukunft ist ungewiss: Sollte die 15. Fortschreibung nicht erfolgen, könnte sich der Mieterbund aus dem Arbeitskreis zurückziehen. In diesem kümmert sich eine Kooperation aus Mieterbund, Haus & Grund Wiesbaden, Sachverständigen sowie der Stadtverwaltung um die Mietspiegelentwicklung. Der Vorschlag im Raum ist, dass Vermieter künftig die Preise für drei Vergleichswohnungen vorlegen müssen, um die ortsübliche Miete zu belegen.

Rechtliche Unterstützung für Mietende

Für weitere Informationen oder bei mietrechtlichen Fragen stehen niedergelassene Rechtsanwälte zur Verfügung, die sich auf Mietrecht spezialisiert haben. Aber aufgepasst: Der Wiesbadener Mieterbund bietet rechtliche Beratung ausschließlich für Mitglieder an. Wer sich in dieser angespannten Lage einen Überblick verschaffen möchte, der ist gut beraten, die Inhalte des neuen Mietspiegels genau zu studieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der aktualisierte Mietspiegel eine klare Ansage an alle Mieter:innen ist – die Situation bleibt herausfordernd. Ein gutes Händchen bei der Wohnungssuche und eine rechtzeitige Beratung können hier den entscheidenden Unterschied machen.