Neue Turnhalle in Delkenheim: Startschuss für modernes Sportzentrum!
Wiesbaden plant den Bau einer neuen Turnhalle für die Karl-Gärtner-Schule, um den gestiegenen Bedarf an Sportstätten zu decken.

Neue Turnhalle in Delkenheim: Startschuss für modernes Sportzentrum!
Die Karl-Gärtner-Schule in Wiesbaden steht vor einem großen Schritt in die Zukunft. Am 4. November 2025 hat der Magistrat beschlossen, die bestehende Sporthalle, die nicht mehr sanierungsfähig ist, durch eine moderne Zweifeld-Turnhalle zu ersetzen. Dieser Neubau bringt nicht nur frischen Wind in die kreative Sportlandschaft, sondern ist auch eine Antwort auf die wachsende Nachfrage, die durch die dauerhafte 3,5-Zügigkeit der Grundschule im Ganztagsbetrieb entstanden ist.
Der neue Sportkomplex wird in enger Zusammenarbeit mit dem Turnverein Delkenheim realisiert. Der geplante Baubeginn für die Turnhalle ist im kommenden Jahr, mit einer Inbetriebnahme, die für 2027 anberaumt ist. Insgesamt wird der Neubau inklusive der Abrisskosten etwa 10,52 Millionen Euro kosten. Hier wird mit einem guten Händchen in die lokale Sportinfrastruktur investiert.
Nachhaltige Energieversorgung im Fokus
Ein besonderes Highlight ist die Integration einer Photovoltaikanlage in das neue Gebäude. Diese Maßnahme wurde abgestimmt mit dem Umweltamt und ist als klimarelevant eingestuft, um die CO₂-Einsparziele zu unterstützen. Die Installation von Solaranlagen auf Dächern kommunaler Gebäude, wie sie auch im aktuellen Planungskontext befürwortet wird, bringt viele Vorteile mit sich und wird als wirtschaftlich attraktiv angesehen. Solche Maßnahmen tragen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern verbessern auch die Flächenbilanz der Kommunen und senken langfristig die Stromkosten.
Öffentliche Baustellen wie Schulen und Turnhallen bieten sich hervorragend für die Nutzung erneuerbarer Energien an. Sie haben große, gut zugängliche Dächer, die oft bereits unterhalten werden. Damit können die hohen Stromverbräuche der öffentlichen Gebäude während des Tages effizient gedeckt werden, was zu einer schnellen Amortisation der Investition führt. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer energieautarken Kommune, der von Bürger*innen und Unternehmen aktiv unterstützt werden sollte.
Ein Blick auf die Herausforderungen
Trotz der positiven Aspekte gibt es auch Hürden beim Ausbau von Photovoltaikanlagen. So schränken schwankende Einspeisevergütungen, fehlende personelle Kapazitäten oder Expertise, sowie denkmalrechtliche Vorgaben oft die Möglichkeiten der Kommunen ein. Hier sind klarer politischer Wille und vorausschauende Planung gefragt, um die Vorteile dieser nachhaltigen Energieprojekte voll auszuschöpfen.
Mit dem neuen Sportgebäude und der parallel dazu geplanten nachhaltigen Energieversorgung legt Wiesbaden den Grundstein für eine zukunftsfähige Gemeinschaft. Die Einbindung von Bürger*innen und die Nutzung von lokalen Genossenschaftsmodellen könnten das Projekt zusätzlich stärken und die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen. Jede Maßnahme, die die CO₂-Emissionen mindert, ist nicht nur gut für den individuellen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.
Insgesamt gibt es viel zu tun, doch die Weichen sind richtig gestellt: Der Neubau der Sporthalle ist nicht nur ein sportliches, sondern auch ein ökologisches Vorhaben.