Tragische Bilanz: 198 Verkehrstote in Hessen – Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet!

Tragische Bilanz: 198 Verkehrstote in Hessen – Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet!
Ein besorgniserregender Trend zeichnet sich in Hessen ab: Die Zahl der Verkehrstoten ist im Jahr 2024 gestiegen. Insgesamt starben 198 Menschen im Straßenverkehr – zehn mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg macht klar, dass die Sicherheitslage auf unseren Straßen alarmierender ist als gedacht. Die Polizei registrierte im gleichen Jahr auch 26.820 Verkehrsunfälle, wobei 19.250 von diesen Unfällen mit Personenschaden einhergingen, bei denen wiederum 25.100 Menschen verletzt oder getötet wurden, wie fr.de berichtet.
Ein Blick auf die verschiedenen Unfallorte zeigt ein deutliches Bild: Zwei Drittel der Unfälle mit Personenschaden fanden innerhalb von Ortschaften statt. Hier wurden 14.590 Menschen betroffen, und 61 der Verkehrstoten (31 Prozent) starben bei Unfällen in Städten. Besonders tragisch ist, dass 109 der tödlichen Unfälle auf Landstraßen passierten, was 55 Prozent der gesamten Verkehrstoten entspricht.
Ursachen der Unfälle
Die häufigsten Ursachen für Unfälle sind alarmierend, aber nicht überraschend. An erster Stelle steht das Missachten des Sicherheitsabstands, gefolgt vom Nichtbeachten der Vorfahrt und überhöhter Geschwindigkeit. Insgesamt wurden 3.780 Unfälle (20 Prozent) aufgrund eines zu geringen Sicherheitsabstands registriert, während überhöhte Geschwindigkeit in 3.020 Fällen (16 Prozent) verantwortlich war. Tragischerweise war überhöhte Geschwindigkeit auch die Hauptursache für die meisten tödlichen Unfälle, die 67 Menschen das Leben kosteten.
- Häufigste Ursachen für Unfälle mit Personenschaden:
- 1. Zu geringer Sicherheitsabstand: 3.780 Unfälle
- 2. Missachten der Vorfahrt: 3.350 Unfälle
- 3. Überhöhte Geschwindigkeit: 3.020 Unfälle
In einem weiteren Zusammenhang ist die Rolle des Alkohols nicht zu unterschätzen. Alkoholeinfluss war an 970 Unfällen mit Personenschäden beteiligt, wobei 12 Menschen starben und 1.230 verletzt wurden. Dies betrifft nicht nur Autofahrer, sondern auch E-Scooter-Nutzer, Pedelec-Fahrer und andere Zweiradfahrer. Bei den E-Scootern waren 83 alkoholisiert an Unfällen beteiligt, während 72 Pedelec-Fahrer ebenfalls betroffen waren.
Besondere Gruppen im Fokus
Ein Blick auf die vulnerabelsten Verkehrsteilnehmer zeigt, dass Motorradfahrer das höchste Risiko tragen: Sie hatten 2,2 Todesfälle je 100 Unfälle. Auch die Fahrradfahrer sind oft in Unfälle verwickelt und wurden 4.120 Mal in Unfälle mit Personenschaden verwickelt. 21 dieser Unfälle verliefen tödlich, was die Notwendigkeit verstärkt, die Verkehrssicherheit für diese Gruppen zu erhöhen.
Ein kleiner Lichtblick ist, dass die Gesamtanzahl an Verkehrsunfällen in einigen Regionen, wie beispielsweise beim Polizeipräsidium Südosthessen, leicht gesunken ist. Hier verzeichnete man 13.859 Unfälle, was 36 weniger als im Vorjahr ist. Auch die Anzahl der Schwerverletzten ging zurück – ein Zeichen, dass sich trotz der bedrohlichen Zahlen auch Fortschritte zeigen können, wie ppsoh.polizei.hessen.de berichtet.
Die Polizei in Hessen arbeitet intensiv daran, die Verkehrssicherheit zu verbessern. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl Bewusstsein als auch Sicherheitsmaßnahmen weiter steigen, um die Zahlen in den kommenden Jahren zu reduzieren und das Leben vieler Menschen zu schützen. Der zunehmende Trend zu Unfällen mit E-Scootern und anderen neuen Fortbewegungsmitteln zeigt, dass es notwendig ist, alle Verkehrsteilnehmer in die Ausarbeitung effektiver Sicherheitsstrategien einzubeziehen.