München stimmt ab: Olympische Spiele 2036 – Eine überwältigende Zustimmung!
München diskutiert über die Olympiabewerbung 2036-2044. Bürgerentscheid zeigt hohe Zustimmung, doch Kritiker warnen vor Kosten.

München stimmt ab: Olympische Spiele 2036 – Eine überwältigende Zustimmung!
In München sind derzeit die Wogen hoch, und das nicht nur wegen der Fußballspiele in der Allianz Arena. Am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, stimmten die Münchner über eine mögliche Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 ab. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Über 66% der Teilnehmer, bei einer Rekordwahlbeteiligung von 42%, befürworten die Bewerbung. Ein starkes Signal, wie nicht nur Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) betont, sondern auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der den Bürgerentscheid als „großen Erfolg“ bezeichnete. Laut Tagesschau haben knapp 400.000 Münchner ihre Stimme abgegeben, was die gesamte Dynamik der Olympia-Debatte in der Stadt untermalt.
Die Bürgerbefragung zeigt nicht nur eine breite Zustimmung, sondern auch ein starkes Interesse der Bevölkerung an der Olympiabewerbung. „Die Meinungsäußerung unserer Bürger ist ein deutliches Zeichen für den Sportsgeist dieser Stadt“, erklärte Reiter nach der Abstimmung um 19:18 Uhr. Diese Unterstützung könnte München helfen, eine von vielen gescheiterten Bewerbungen in der Vergangenheit, wie etwa 2018 oder 2024, hinter sich zu lassen. Bis September 2026 wird der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheiden, welche Stadt ins internationale Rennen geht.
Was kommt jetzt?
Der Weg zur endgültigen Bewerbung ist jedoch gespickt mit Herausforderungen. Städte wie Hamburg und die Rhein-Ruhr-Region planen ebenfalls, ihre Bürger zu befragen, während Berlin keinen entsprechenden Entscheid in Aussicht stellt. München, das bereits rund acht Millionen Euro in die Olympia-Bewerbung investiert hat, könnte von den versprochenen Fördermitteln für Nahverkehr und Wohnungsbau profitieren. Kritiker warnen allerdings vor den zu erwartenden hohen Kosten und fordern eine bessere Investition in lokale Projekte, anstatt Steuergelder in die Olympiabewerbung zu stecken.
Die Olympiade ist zweifelsohne eine große Chance. Bayern hat bereits viele Wettkampfstätten, die nur modernisiert werden müssen. Dennoch bleibt die Frage, ob die Stadt die finanziellen und infrastrukturellen Herausforderungen längerfristig meistern kann. Unklar bleiben auch die genauen Prognosen zu den Kosten der Spiele, die häufig die Ursprungsansätze überschreiten, wie Studien namhafter Universitäten zeigen.
Blick in die Zukunft
Die Olympiabewerbung handelt nicht nur von Sport, sondern auch von Stadtentwicklung. Ein geplantes olympisches Dorf im Nordosten Münchens könnte nach den Spielen über 10.000 Menschen ein neues Zuhause bieten. Hier wird klar, dass die Ambitionen der Stadt weit über den Sport hinausgehen und eine nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus steht. Während die Zustimmung für die Bewerbung seitens der Bevölkerung stark ist, warnen Kritiker wie der Grünen-Politiker Ludwig Hartmann, dass jeder Cent der Steuergelder wohlüberlegt ausgegeben werden sollte.
Am Montag, dem 27. Oktober 2025, wird sich die ARD in der Sendung „Mitreden! Deutschland diskutiert“ von 20:15 bis 22:00 Uhr mit diesen Themen auseinandersetzen. Die Bevölkerung darf sich auf eine spannende Diskussion einstellen, die das nächste Kapitel in der reichhaltigen Geschichte der Münchner Olympiabewerbungen aufschlägt.