Heldentat auf Norderney: Angler aus strudelnder Gefahr gerettet!

Ein Angler wurde vor Norderney aus einem Strudel gerettet. Seenotretter waren schnell vor Ort und leisteten Erste Hilfe.

Ein Angler wurde vor Norderney aus einem Strudel gerettet. Seenotretter waren schnell vor Ort und leisteten Erste Hilfe.
Ein Angler wurde vor Norderney aus einem Strudel gerettet. Seenotretter waren schnell vor Ort und leisteten Erste Hilfe.

Heldentat auf Norderney: Angler aus strudelnder Gefahr gerettet!

Am Samstagabend ereignete sich vor Norderney ein dramatisches Rettungsmanöver, als ein Angler in eine gefährliche Lage geriet. Wie die NWZonline berichtet, fiel der Mann von einer Buhne ins Wasser und wurde sofort von einem Strudel erfasst. Alarmiert von den verzweifelten Signalen des Anglers, die er mit seiner Angel machte, wurde schnell die Seenotrettungsleitstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) informiert. Der Alarm schlug um 17:50 Uhr und nur 15 Minuten später trat der Seenotrettungskreuzer „Eugen“ ins Bild.

Die Besatzung war schnell zur Stelle und setzte das flachgehende Arbeitsboot „Hubertus“ zu Wasser. Trotz seines kämpferischen Einsatzes im Wasser, der fast eine halbe Stunde dauerte, war der Angler aufgrund des Sogs nicht in der Lage, allein an Land zu gehen. Die Hilfe der Seenotretter war entscheidend, um ihn aus der bedrohlichen Strömung zu befreien, die ihn aufs offene Meer treiben wollte, wie NDR ergänzend berichtet.

Milde Temperaturen, aber akute Gefahr

Die Wassertemperatur lag zur Einsatzzeit bei etwa 19 Grad, was für eine kurze Zeit erträglich, aber gerade bei dieser Situation durchaus gefährlich war. Trotz einer Neoprenjacke hatte der Angler bereits leichte Unterkühlungen erlitten. Nach der medizinischen Erstversorgung an Bord des Seenotrettungskreuzers konnte er schließlich im Hafen von Norderney an Land gehen, wo ihm weitere Hilfe nicht mehr nötig war.

Dieser Vorfall verdeutlicht einmal mehr, wie rasch ein harmloser Angelausflug sich in eine gefährliche Situation verwandeln kann. Christian Koprek-Bremer, ein erfahrener Seenotretter, hat in seiner über 30-jährigen Laufbahn viele solcher Vorfälle erlebt, die oft auf die Unterschätzung von Entfernungen oder die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten zurückzuführen sind. Viele Angler verlassen sich gelegentlich nur auf ihr Gespür, statt technische Hilfsmittel wie Kompasse zu verwenden, wie auch auf der Webseite der DGzRS erwähnt wird gesehen werden kann.

Das Ereignis am Samstag zeigt die wichtige Rolle, die die Seenotretter in unserer Küstenregion spielen. Die Warnung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, insbesondere an Badeseen, sollte für alle Wassersportler und Angler ernst genommen werden, um ähnliche gefährliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.