Silke Ubben: Erste stellvertretende Kreisjägermeisterin im Landkreis Aurich!

Silke Ubben wird erste stellvertretende Kreisjägermeisterin in Aurich und setzt sich für Frauen in der Jägerschaft ein.

Silke Ubben wird erste stellvertretende Kreisjägermeisterin in Aurich und setzt sich für Frauen in der Jägerschaft ein.
Silke Ubben wird erste stellvertretende Kreisjägermeisterin in Aurich und setzt sich für Frauen in der Jägerschaft ein.

Silke Ubben: Erste stellvertretende Kreisjägermeisterin im Landkreis Aurich!

Im Aurich, ganz im Norden Deutschlands, wird Geschichte geschrieben: Silke Ubben wird erste stellvertretende Kreisjägermeisterin der Auricher Kreisjägerschaft. Mit 55 Jahren nimmt sie eine Position ein, die bisher von Männern dominiert war. Laut NWZ Online ist sie seit fast 30 Jahren eine engagierte Jägerin und hat in dieser Zeit nie Probleme mit der Akzeptanz ihrer Rolle erfahren.

Ubben, die in Bedekaspel beheimatet ist, hat ihren Jagdschein im Alter von 25 Jahren gemacht und ist seither aktiv in der Jagdlandschaft. Ihre Leidenschaft gilt besonders der Enten- und Gänsejagd im Winter sowie der Ansitzjagd auf Fuchs und Nutria im Sommer. Sie ist zudem regelmäßig in die Lüneburger Heide zum Jagen unterwegs. Die engagierte Jägerin bringt mehr als 15 Jahre Erfahrung im Prüfungsausschuss für Jungjägerprüfungen mit, eine wichtige Rolle, um die nächste Generation von Jägern zu schulen.

Ein Zeichen für die Gleichstellung

In der Auricher Jägerschaft sind bereits etwa 25 Prozent der Mitglieder weiblich. Die Aussage von Ubben, dass Frauen eine wichtige Rolle in der Jagd einnehmen – sei es durch Kitzrettung oder Ausbildung – spiegelt die Veränderung der Geschlechterrollen wider, die in der Gesellschaft immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Wie National Geographic berichtet, war das traditionelle Bild, wonach Männer jagen und Frauen sammeln, einseitig und irreführend. Neuere Forschung zeigt, dass Frauen historisch gesehen eine zentrale Rolle in Jagdgesellschaften spielten.

Eine aktuelle Studie belegt, dass in 80 Prozent der modernen Jäger-Sammler-Gesellschaften Frauen aktiv an der Jagd teilnehmen – oft absichtlich. Diese Ergebnisse unterstützen die Idee, dass Geschlechterrollen flexibler sind, als es oft angenommen wird. Frauen bringen dabei nicht nur vielfältige Jagdtechniken mit, sondern zeigen auch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit in ihren Strategien.

Herzensangelegenheit und Zukunftsvision

Für Silke Ubben bedeutet ihr Ehrenamt als stellvertretende Kreisjägermeisterin mehr als nur eine Position im Jagdbeirat. Sie sieht es als eine Möglichkeit, Impulse zu geben und die Jagd aktiv mitzugestalten. Ihr Ziel ist es, in Zukunft mehr Frauen für die Jagd zu begeistern und damit auch zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Frauen in traditionell männlich besetzten Berufen beizutragen. Die Herausforderung, weibliche Talente in solchen Bereichen zu fördern, ist nicht zu unterschätzen, wie auch Yousty zeigt.

Die Diskussion über Geschlechterrollen in der Gesellschaft zeigt, dass Frauen oftmals in Berufen, die als „unweiblich“ gelten, mit Vorurteilen kämpfen müssen. Doch Ubben beweist mit ihrem Engagement, dass es möglich ist, diese Barrieren zu durchbrechen. Ihr persönliches Ziel ist es, Wild aus eigener Jagd in ihrem Betrieb zu vermarkten und damit den Kreislauf der nachhaltigen Nutzung von Wild zu unterstützen.

Ubben ist ein strahlendes Beispiel für die neuen Wege, die Frauen in der Jagd beschreiten können. Sie ist eine lebendige Erinnerung daran, dass Geschlechterrollen nicht in Stein gemeißelt sind und dass jeder, egal welchen Geschlechts, die Möglichkeit hat, die Leidenschaft für die Natur und die Jagd zu leben.